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Nach 40 Jahren: Lehrerin Elfriede Schwarz geht in Pension

10. Juli 2013 | Kategorie: Kreis Germersheim

Elfriede Schwarz (re.) wird nach über 40 Jahren gebührend verabschiedet.
Foto: lumi

Wörth – In der Grundschule Dammschule wurde letzte Woche Lehrerin Elfriede Schwarz nach über 40 Dienstjahren von Schulleiterin Ulrike Werling, dem Kollegium, Eltern und Schülern in den Ruhestand in einer Feierstunde auf dem Schulhof bei strahlendem Sonnenschein verabschiedet. Für die Stadt überbrachte der für die Schulen zuständige Jürgen Hoffmann Dankesworte und Blumen.

Die in Wien geborene Lehrerin verbrachte dort ihre Schul- und auch ihre Studienzeit bis zum Juni 1971. Danach unterrichtete sie ein Vierteljahr in ihrem Heimatort an einer Sonderschule. Inzwischen hatte sie durch verwandtschaftliche Beziehungen in Durlach ihren späteren Ehemann kennen gelernt und wollte sich auch beruflich in diese Gegend verändern. So kam sie zunächst mit einem halbjährigen Zeitvertrag an eine Neureuter Grundschule.

Am 23.August 1972 erhielt sie unter ihrem Geburtsnamen „Nachtnebel“ ihre Planstelle an der Dammschule in Wörth, wo sie bis jetzt tätig war.

Sie übernahm zunächst eine dritte Klasse mit 40 Schülern, die sie in die vierte Klasse weiterführte. Dann war es eine zweite Klasse mit 42 Schülern, die sie auch in der dritten Klassenstufe behielt und in der sie 1975 ihr zweites Staatsexamen ablegte. Nachdem sie diese noch in der vierten Klassenstufe als Klassenlehrerin unterrichtete, fing sie danach mit einer ersten Klasse an, die sie auch als zweite behielt. Dies blieb bis zu ihrem Ausscheiden so, dass sie immer für die erste und zweite Klassenstufe zuständig war, wo sie in allen Fächern unterrichtete.

Dabei erinnert sie sich an den Ausspruch eines Schülers, als der „Einmaleins-Führerschein“ in der zweiten Klasse auf dem Programm stand und alle Schüler ihre ausgefüllten Zettel hatten: „Ihr Führerschein ist ja immer noch weiß. Aber Sie wollen ja nicht in die dritte Klasse. Sie bleiben immer wieder in der ersten Klasse.“

Oftmals erlebte Schwarz, dass ehemalige Schüler später ihre Kinder zur Dammschule brachten und sie diesen auch Lesen und Schreiben beibrachte. “Das Familiäre spiegelte den Charakter der Schule wider. Man kannte alle Kollegen, Schüler und Eltern“ hob sie hervor.

Die beiden letzten Schuljahre konnte sie aufgrund einer Erkrankung nicht mehr unterrichten, aber jetzt fühlt sie sich wieder fit. Deshalb will sie es sich im Ruhestand vor allem „gut gehen lassen“ – wie sie sagt. Dabei stehen an erster Stelle ihre Enkelkinder –momentan drei, alles Mädchen – und dann kommt das Reisen an die Reihe. (lumi)

 

 

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