Ministerin Anne Spiegel überreicht Förderbescheid an die Katholische Familienbildungsstätte: Neues „Haus der Familie“ in Pirmasens

15. Januar 2020 | Kategorie: Allgemein, Südwestpfalz und Westpfalz

Die rheinland-pfälzische Familien- und Jugendministerin Anne Spiegel (links) überreicht Brigitte Facco, der Leiterin der katholischen Familienbildungsstätte in Pirmasens, die Anerkennung als 51. Haus der Familie im Land, die mit einer ersten finanziellen Förderung in Höhe von 15.000 Euro verbunden ist.
Foto: Andrea Daum

Pirmasens. In Pirmasens gibt es jetzt ein „Haus der Familie“. Die seit über 40 Jahren bestehende Katholische Familienbildungsstätte Pirmasens wurde als 51. Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz anerkannt.

Am Montag überreichte die rheinland-pfälzische Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz, Anne Spiegel, der Katholischen Familienbildungsstätte Pirmasens den Förderbescheid für das Jahr 2020 in Höhe von 15.000 Euro.

Durch die Anerkennung als Haus der Familie habe die Katholische Familienbildungsstätte die Möglichkeit ihr Angebot zu erweitern, sagte Einrichtungsleiterin Brigitte Facco. Unter den Titel „wir erweitern unsere Vielfalt“, hatte die Einrichtung die Anerkennung als Haus der Familie gestellt.

„Häuser der Familie, das sind Orte, an denen sich Familien treffen, sie sind Anlaufstellen für Familien vor Ort“, erläuterte Spiegel. Beratungen, Informationen, immer ein offenes Ohr gebe es hier für die Familien. „Natürlich soll auch der Spaß ein Element dessen sein, warum man hier gerne hinkommt“, ergänzte die Ministerin.

Das bietet die Katholische Familienbildungsstätte in Pirmasens seit mehr als vier Jahrzenten: Netzwerk Familienbildung, Repair-Café, Baby-Bahnhof, Sinn erfahren, Glauben leben, Familienzeit leben und vieles mehr gehören zum umfangreichen Angebot der Einrichtung, von der Familien profitieren. Beeindruckend nannte Spiegel das bestehende Angebot und hob die Kompetenz hervor, mit der in der Einrichtung gearbeitet wird.

Viel Energie und Ideen habe Brigitte Facco mit ihrem Team investiert, um als Haus der Familie anerkannt zu werden, würdigte Domkapitular Franz Vogelgesang. Ministerin Spiegel sei hier, „um für uns den großen Schatz Haus der Familie aufzuschließen“, sagte Vogelgesang. Dadurch bekomme die Einrichtung einen neuen Drive. Ein Mosaikstein auf dem Weg in die Zukunft für das Bistum Speyer sei die Einrichtung.

„Staat und Kirche, Gesellschaft und Kirche dürfen, müssen und sollen immer gut zusammenarbeiten, weil es immer um den einen Menschen geht, weil es um die Familie geht“, betonte der Domkapitular. Es gehe um die Bedürfnisse, die Möglichkeiten, die Nöte der Menschen.

Im Bistum Speyer werde unter dem Stichwort Segensorte nach der Bedeutung der Kirche im heute gesucht. „Kirche in ihrem besten Ort soll Segensort sein und das sind sie hier ja schon“, lobte Vogelgesang.

Die mit der Anerkennung als Haus der Familie verbundenen Fördermittel, die es ermöglichen das Angebot der Einrichtung zu erweitern, sollen vor allem der Arbeit mit Familien in der Stadt Pirmasens zugutekommen, erläuterte Facco. Die Einrichtung ist in der Stadt und im Landkreis Südwestpfalz sehr gut vernetzt, hat viele Kooperationspartner. Damit erfüllt die Katholische Familienbildungsstätte die im Rahmen des Landesprogrammes gestellte Anforderung, eine breite Angebotsstruktur dort zu schaffen, wo Familien leben.

Wie wichtig die Einrichtung für die Stadt Pirmasens und den Landkreis Südwestpfalz sind, unterstrichen der Pirmasenser Oberbürgermeister Markus Zwick und der Kreisbeigeordnete Peter Spitzer.

Es gebe vielfältige Schnittstellen der Zusammenarbeit, hob Zwick hervor. In der Katholischen Familienbildungsstätte habe man schon vor 40 Jahren begonnen, den Zusammenhalt im Sozialraum zu fördern und man habe schon früh erkannt, dass es wichtig sei, die gesamte Familie zu betrachten und nicht nur die Kinder oder nur die Eltern.

Die Einrichtung sei für die gesamte Region ein wichtiger Baustein, betonte der Kreisbeigeordnete Peter Spitzer. Wichtig sei, dass auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen, der Familien eingegangen werde. Die Spezifizierung der Angebote sei jederzeit gegeben und die Angebote seien immer aktuell, unterstrich Spitzer. (Andrea Daum)

 

 

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