Merkel will bessere Gesprächskontakte mit Russland

2. September 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Angela Merkel. Foto: dts Nachrichtenagentur

Angela Merkel.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bessere Beziehungen der Europäischen Union und der Nato zu Russland angemahnt.

„Wir können eine europäische Friedensordnung nur mit Russland gestalten“, sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Video-Podcast, der am Samstag veröffentlicht wurde. „Deshalb habe ich mich auch immer sehr dafür eingesetzt, dass wir trotz der großen Konflikte im Zusammenhang mit der Ukraine und der Unverletzlichkeit der territorialen Integrität immer wieder auch in der Nato zum Beispiel – die Nato-Russlandgespräche – nicht aussetzen, die Nato-Russlandakte achten.“

Auch seitens der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik sollte man alles daran setzen, um wieder in bessere Gesprächskontakte zu kommen, so Merkel. „Dazu gehört allerdings, dass dann auch die Vereinbarungen von Minsk umgesetzt werden.“

Wenn das gelänge, hätte man einen Anfangspunkt, „um wieder noch mehr und intensiver zu sprechen“. Es gelte aber alle Abrüstungsverträge, die geschlossen wurden, einzuhalten, „weil ansonsten auch eine Belastung entstehen könnte“, sagte die Kanzlerin.

Merkel sprach sich angesichts der Nordkorea-Krise gegen nukleare Aufrüstung aus. „Ich habe mich allen Initiativen von Barack Obama angeschlossen – und auch die ganze Bundesregierung –, dass wir auf eine atomwaffenfreie Welt hinarbeiten.“

Auch wenn man durch die Raketentests in Nordkorea wieder „eine sehr schwierige Situation“ habe, sei sie der festen Überzeugung, dass diese Situation „trotzdem diplomatisch gelöst werden muss“, so Merkel. „Hier muss die Nato natürlich zusammenstehen.“ Auch Russland spiele dabei eine entscheidende Rolle. „Wir haben gesehen, dass es nach Jahren doch gelungen ist, mit dem Iran ein Abkommen abzuschließen – durch gemeinsame Diplomatie“, sagte die Kanzlerin.

Ähnliche Aktivitäten müsse man jetzt auch im Blick auf Nordkorea entwickeln. (dts Nachrichtenagentur)

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Ein Kommentar auf "Merkel will bessere Gesprächskontakte mit Russland"

  1. Familienvater sagt:

    Überraschung! Merkel will wieder etwas was die Mehrheit gutheisst.

    Warum hat die ehemalige FDJ-Sekretärin, die privelegiert als Tochter eines strammen Kommunisten und ev. Pfarrers, den man den roten Baron nannte, in Moskau studieren durfte, dies nicht früher getan und nicht nur wahltaktisch angekündigt?

    Sie spricht m.W. fliesend russisch und Putin fliesend deutsch. Eine bessere Konstellation zur Lösung der drängenden Probleme hat es nie gegeben.

    Sie hat sich m.A.n. aus reiner Machtgier z.B. auf die Seite der Nationalisten und Rechten in Kiew gestellt, statt die seit Helmut Kohl guten Beziehungen zu Moskau zur friedlichen Beilegung der Konflikte zu nutzen, macht sie mit Despoten wie Erdogan, den Saudis und Mullas im Iran u.a. dunkle Geschäfte und Verträge zum Schaden Europas, Deutschlands und auch Israels.

    Deutschland und Europa stehen vor Herausforderungen, für die wir nicht vorbereitet sind, da diese Frau die Wehrpflicht ohne Not über Nacht abgeschafft und die Verpflichtungen in der Nato nicht mehr erfüllt sondern nur noch ankündigt die eingegangen Verflichtungen erfüllen zu wollen.

    Hier nochmal der Hinweis für den geneigten CDU-Wähler auf den „Offenen Brief an alle Angela Merkel-Wähler von Frank Haubold“ auf der Seite von Dr. David Berger.

    Damit können Michel und Micheline ihren Kindern und Enkelkindern nicht das alte Lied „Wenn wir das gewusst hätten, wären wir dagegen aufgestanden“ vorlügen.

    https://philosophia-perennis.com/2017/08/28/merkelwaehler/

    „2017 – Jahr der Entscheidung
    Wer Merkel wählt, wählt den endgültigen Selbstmord Deutschlands“

    Und noch ein passender Hinweis zu unabhängigen Informationen bei Vera Lengsfeld:

    http://vera-lengsfeld.de/2017/08/31/das-dicke-ende-kommt-nach-der-wahl-1/

    „Das dicke Ende kommt nach der Wahl (1)“

    „Im übrigen bin ich der Meinung, daß Angela Merkel mitsamt ihrem rückgratlosem Kabinett und allen Mitgliedern der SED 2.0 aus CDUCSUSPDGRÜNENLINKEN abgewählt werden muss!
    Danach müssen sie sich alle vor einem ordentlichen Gericht für den Schaden, den sie Deutschland und Europa durch ihre Rechts- und Vertragsbrüche zugefügt haben, verantworten.“