Mainz. Bundesweit gingen in den vergangenen Stunden (9. September 2024) anonyme Bombendrohungen gegen zahlreiche Schulen ein. Auch Schulen in Rheinland-Pfalz sind von Drohschreiben mit Bezug zur Lage in Nahost betroffen, das berichtet das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz.
In den aktuellen Fällen sei bislang von keiner Ernsthaftigkeit der Drohungen auszugehen, dennoch werde weiterhin jedem Sachverhalt mit der im Einzelfall gebotenen Sorgfalt und Intensität nachgegangen. Da die Ermittlungen derzeit noch laufen, könnten zum aktuellen Ermittlungsstand keine Angaben gemacht werden, so das LKA.
„Anonyme Drohungen sind grundsätzlich dazu geeignet, eine erhebliche Verunsicherung in der Bevölkerung hervorzurufen. Bombendrohungen stellen eine Straftat dar und können somit entsprechend rechtlich geahndet werden. Hinzu kommen mögliche Kosten für polizeiliche Einsatzmaßnahmen“, darauf weist die Polizei hin.
Auch darauf, dass die Vielzahl der Drohungen in den letzten Stunden nicht zur Abstumpfung gegenüber neuen, potenziell gefährlichen Situationen führen sollte. Der „sensible und wohl überlegte Umgang mit Drohungen dieser Art“ sei wichtig.
Erste Maßnahme nach Erhalt einer solchen Drohung sollte es daher immer sein, die Polizei unverzüglich über die Notrufnummer 110 zu alarmieren, um die polizeilichen sowie schulischen Maßnahmen anlaufen und koordinieren zu können.
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