Martin Brandl: „Vertretungslehrer im Kreis werden auf die Straße gesetzt“

3. September 2014 | Kategorie: Politik regional

Landtagsabgeordneter Martin Brandl (CDU).
Foto: pfalz-express.de

Kreis Germersheim – Für 54 Vertretungslehrer im Kreis Germersheim heißt es in den Sommerferien Abschied nehmen – sie werden nicht weiter beschäftigt.

Vor allem Vertretungslehrer an Gymnasien und Realschulen plus sind betroffen. Dagegen laufen die Vertretungsverträge für Grundschullehrer vorwiegend bis nach den Sommerferien.

Für den Landtagsabgeordneten Martin Brandl (CDU) Grund zu harscher Kritik an der Landesregierung. Brandl wirft den Verantwortlichen in Mainz vor, Lehrer aus Kostengründen „auf die Straße zu setzen“.

„Für die meisten bedeutet das, dass sie für die Zeit der Sommerferien arbeitslos sind und von ihren Rücklagen oder von Sozialleistungen leben müssen“, so Brandl. „Die Zahlen zeigen vor allem auch, dass während der Zeit der Beschäftigung die Stellenzuschnitte vieler Vertretungslehrer katastrophal sind. Der Stundenumfang wird in einigen Fällen so gering gehalten, dass es schwer fällt, von dem daraus resultierenden Lohn zu leben, geschweige denn noch etwas anzusparen.“

Die rot-grüne Landesregierung rede gerne gegen Leiharbeit und Kettenverträge. „Selbst aber, als Arbeitgeberin der Landesbediensteten, schickt sie Lehrer ohne Vertrag zu Beginn der Sommerferien arbeitslos nach Hause“, moniert Brandl. (red)

 

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