Donnerstag, 25. April 2024

Margaret Thatcher mit 87 Jahren gestorben

8. April 2013 | Kategorie: Nachrichten

Margaret Thatcher, die „Eiserne Lady“, ist tot. Foto: dts Nachrichtenagentur

London – Die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher ist tot. Sie starb im Alter von 87 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls, teilte ihr Büro am Montag mit.

Von Mai 1979 bis November 1990 führte die „Eiserne Lady“ die Regierung des Vereinigten Königreichs und war die erste Frau in diesem Amt, welches sie ohne Unterbrechung länger ausübte als jeder ihrer Vorgänger seit Anfang des 19. Jahrhunderts.

Ihre Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik bekam mit „Thatcherismus“ einen eigenen Namen. Dazu gehörten ein schlanker Staat, eine autonome Zivilgesellschaft, Marktfundamentalismus, Hinnahme von sozialer Ungleichheit, traditioneller Patriotismus, ein schwach ausgebildetes ökologisches Bewusstsein und ein neorealistisches Denken in der internationalen Politik.

1982 sorgte sie dafür, dass Großbritannien in der Falkland-Frage kompromisslos blieb, der Falklandkrieg war die Folge.

Merkel und Westerwelle kondolieren

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die verstorbene ehemalige britische Premierministerin als „überragende Führungspersönlichkeit der Weltpolitik ihrer Zeit“ gewürdigt. „Als langjährige Premierministerin hat sie das moderne Großbritannien geprägt wie wenige vor oder nach ihr“, so Merkel weiter. Von ihrem Tod habe sie „mit Trauer“ erfahren.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) reagierte ebenfalls betroffen auf die Todesnachricht und übermittelte Thatchers Angehörigen sowie dem britischen Volk sein Mitgefühl. In einer solchen Stunde sei ein „europäisches Zusammengehörigkeitsgefühl“ zu spüren, so der Außenminister. „Wir verabschieden uns von einer großen Politikerin, auf deren Lebenswerk wir voller Bewunderung blicken. Margaret Thatcher hat Großbritannien bleibend verändert. Genauso aber hinterlässt sie für die Geschichte Europas und der Welt ein großes Erbe“, würdigte Westerwelle das Lebenswerk der ehemaligen britischen Premierministerin. (red/dts Nachrichtenagentur)

 

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