Freitag, 26. April 2024

Lockdown bis 31. Januar verlängert – strengere Maßnahmen beschlossen

15-Kilometer-Radius in Hotspots, strengere Kontaktbeschränkungen, Schulen bleiben geschlossen

5. Januar 2021 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Angela Merkel
Foto: dts nachrichtenagentur

Berlin  – Bund und Länder haben sich auf eine Verlängerung des Lockdowns zunächst bis zum 31. Januar verständigt.

„Wir erahnen, dass die Inzidenz deutlich über 50 ist, aber wie genau sie ist kann zur Zeit nicht genau abgesehen werden“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach den Gesprächen mit den Ministerpräsidenten der Länder. Eine Inzidenz unter 50 sei auch hinsichtlich der Virusmutation B117 noch wichtiger. Man sei „in Grenzsituationen“ an einigen Krankenhäusern, so die CDU-Politikerin.

Am 25. Januar soll entschieden werden, ob ab 1. Februar noch weiter verlängert wird. Kitas und Schulen bleiben bis Ende Januar geschlossen, der Bewegungsradius wird für Personen in Landkreisen mit einer Corona-Inzidenz pro sieben Tage über 200 auf 15 Kilometer von der Meldeadresse beschränkt, wozu die Länder „weitere lokale Maßnahmen“ treffen sollen.

Zudem werden die Kontaktbeschränkungen verschärft: Private Treffen dürfen nur noch mit einer Person aus einem anderen Haushalt stattfinden.

Eltern sollen sich in diesem Jahr doppelt so lange für Kinder krankschreiben lassen dürfen wie üblich. Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder verständigten sich darauf, das Kinderkrankengeld pro Elternteil wegen der Corona-Pandemie von 10 auf 20 Tage zu erhöhen. Alleinerziehende können es für 40 statt 20 Tage bekommen.

Auch die Maßnahmen für Einreisende aus ausländischen Corona-Risikogebieten werden weiter verschärft. Ab 11. Januar müssen sie nicht nur für zehn Tage in Quarantäne, sondern sich auch 48 Stunden vor oder sofort nach der Einreise auf das Coronavirus testen lassen. Die Quarantäne kann mit einen zweiten Test nach fünf Tagen verkürzt werden, wenn er negativ ausfällt.

(dts Nachrichtenagentur/red)

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