Landau. Der Verein Südliche Weinstraße kam mit der sechsten Auflage seiner Veranstaltungsreihe „Die junge Südpfalz isst gut“ am 26. Januar in die Landauer Rundsporthalle.
20 Winzertalente des Wettbewerbs „Die junge Südpfalz – da wächst was nach!“ und die „Kulinarischen Komplizen“, ein Zusammenschluss junger, ambitionierter Köche, boten bei der Wein- und Genussparty ihre Spezialitäten an.
Hintergrund: Nach mehr als 35 Jahren hat sie nun ausgedient: Die Landauer Rundsporthalle wird gemäß eines Stadtratsbeschlusses aus dem Jahr 2009 im ersten Quartal des kommenden Jahres abgerissen.
„Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, mit dem geplanten Bau der Sporthalle West eine für alle Seiten verträgliche Lösung zu finden, die die Situation für Schüler sowie Sportler in unserer Stadt deutlich verbessern wird. Es ist Zeit, dass wir uns von der Rundsporthalle verabschieden – die „Abrissparty“ der „Jungen Südpfalz“ ist dafür der perfekte Rahmen, den wir von Seiten der Stadt den Veranstaltern auch gerne bieten“, so OB Hirsch im Vorfeld der Veranstaltung.
Eine Bomben-Stimmung herrschte dann tatsächlich in der seit Wochen ausverkauften Rundsporthalle.
Zu der kulinarischen Abriss-Party mit den Winzern der jungen Südpfalz und ihren „kulinarischen Komplizen“ waren rund 1.000 Gäste gekommen. Darunter auch Bürgermeister Max Ingenthron, der sichtlich gut gelaunt seine individuelle Weinprobe zelebrierte und sich die Schmankerl aus den Küchen der jungen Sterne-Anwärter munden liess.
Auch Landrat Dietmar Seefeldt war unter den rund 1.000 Gästen in der ausverkauften Rundsporthalle und liess sich die Köstlichkeiten munden, die von den „Kulinarischen Komplizen“, einem Zusammenschluss junger Köche aus der Pfalz, zubereitet worden waren.
Reiner Paul (Leiter der Stadtwerke Annweiler) und Romy Schwarz (Beigeordnete der Stadt Annweiler) im Gespräch mit Landaus Ex-OB, Christof Wolff: Von den Erfahrungen in Landau mit der Organisation und Durchführung der Landesgartenschau 2016 ist man mit Blick auf den Rheinland-Pfalz-Tag 2019 für den einen oder anderen Hinweis durchaus dankbar.
Natürlich durfte auch einer der Hauptsponsoren, Thorsten Holch, vom Architekturbüro Archimedes nicht fehlen. Gemeinsam mit Frau Sabine und Tochter Karla liess man sich’s gut gehen.
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Es sei allen ein Schlückchen gegönnt. Viel Freude bei der Party, lachende Gesichter, erleichterte Worte des OB. Yepp, die Rundsporthalle wird abgerissen, eine neue Halle wird gebaut. Wieder nur für 35 Jahre? Während dem Lesen und betrachten der Bilder fiel mir Guido Westerwelle ein. Er sprach mal von „spätrömischer Dekandenz“. Und warum fiel er mir ein? Wie kann es denn eigentlich sein, dass 1000 Leute den viel zu frühen Niederriss einer modernen Bauruine feiern – bezahlt aus Steuergeldern?
Eine Katastrophe ist das! Wer trägt die Verantwortung? Wer kann überhaupt stolz darauf sein? Wer baut denn heute für so viel Geld ein Gebäude, welches nach 35 Jahren schon wieder abrissreif ist? Wie kann man nur sowas feiern? Das ist dekadent! Schande für Deutschland !! Gewiddelnochemol
Zitat: „Wer baut denn heute für so viel Geld ein Gebäude, welches nach 35 Jahren schon wieder abrissreif ist?“
Die Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich, zum Beispiel.