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Kreishandwerkerschaft Südpfalz-Deutsche Weinstraße und Landauer Stadtvorstand: „Den Handwerksberuf wieder in das Bewusstsein der Menschen rücken“

22. April 2016 | Kategorie: Allgemein, Landau, Regional
Kreishandwerkerschaft und Stadtvorstand im Gespräch: Bürgermeister Maximilian Ingenthron, Beigeordneter Rudi Klemm, stlv. Kreishandwerksmeister Otto Löffel, Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Geschäftsführer Klaus Seiferlein, Kreishandwerksmeister Martin Eichhorn Foto: stadt-landau

Kreishandwerkerschaft und Stadtvorstand im Gespräch: Bürgermeister Maximilian Ingenthron, Beigeordneter Rudi Klemm, stlv. Kreishandwerksmeister Otto Löffel, Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Geschäftsführer Klaus Seiferlein, Kreishandwerksmeister Martin Eichhorn (v.l.)
Foto: stadt-landau

Landau. „Die Gespräche zwischen Kreishandwerkerschaft und der Stadtspitze haben sich seit Jahren etabliert und gehören zu den wichtigen Terminen im Jahr, bei denen man sich intensiv austauschen kann“, so Kreishandwerksmeister Martin Eichhorn, der gemeinsam mit seinem Stellvertreter Otto Löffel und Geschäftsführer Klaus Seiferlein der Einladung ins Rathaus gefolgt ist.

Es sei sehr wichtig den regelmäßigen Austausch zu pflegen, so Eichhorn weiter. Der Stadtvorstand sieht die Gespräche immer auch als Möglichkeit direkt zu erfahren, was das Handwerk vor Ort beschäftigt und wo die Stadt unterstützend tätig sein kann.

„Die Handwerksbetriebe sind als mittelständische Unternehmen das Rückgrat unserer Wirtschaft und daher von besonderer Bedeutung“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron und Beigeordneter Rudi Klemm.

Im gegenseitigen Austausch wurde schnell deutlich, was das Handwerk vor die größte Herausforderung in der Zukunft stellt. „Wir brauchen in allen Berufssparten des Handwerks dringend Nachwuchs“, ist sich Martin Eichhorn mit dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Klaus Seiferlein einig.

Dabei sei es wichtig, dass die Schulen bei der Berufsfindung nicht nur die Akademikerausbildung, sondern auch das Handwerk in den Fokus stellen. „Der Handwerksberuf muss wieder in das Bewusstsein der Menschen rücken“, erklären Oberbürgermeister Hirsch und Kreishandwerksmeister Eichhorn. Es sei keine Selbstverständlichkeit, dass es Handwerker gibt, die in relativ kurzer Zeit zur Verfügung stehen und die gewünschten Arbeiten ausführen. Dafür seien junge Leute notwendig, die eine anspruchsvolle Ausbildung absolvieren.

Als Schuldezernent wird sich Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron mit den Schulleitungen besprechen und anregen, die Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft zu fördern und auszubauen. Ingenthron: „Ich bin mir sicher, dass es gelingen wird, die Attraktivität des Handwerks auf diese Weise zu steigern. Denn es hat in Landau auch in Zukunft goldenen Boden.“

„Die Nachwuchsarbeit muss schon früh in der Schule ansetzen um in Zukunft bestehen zu können“, erklärte Geschäftsführer Seiferlein und bedankte sich bei der Stadtspitze für die zugesagte Unterstützung.

In Bezug auf die Integration von Flüchtlingen sieht die Kreishandwerkerschaft Chancen gerade auch im Hinblick auf die Nachwuchsarbeit. „Große Hürde und Grundvoraussetzung ist jedoch die Sprache, die beherrscht werden muss“, erklärte Eichhorn.

Dabei dauere es ein bis zwei Jahre, bis die deutsche Sprache so beherrscht wird, dass Prüfungen und Arbeiten verstanden und letztendlich auch bestanden werden können. Man sei aber grundsätzlich sehr gerne bereit und offen, Asylbewerber in den Arbeitsmarkt und damit in die Gesellschaft zu integrieren.

Die neue Stadtspitze ihrerseits erläuterte nach über 100 Tagen Amtsführung die Schwerpunkte, die thematisch gesetzt wurden. „Die „Initiative Landau baut Zukunft“ ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung“, erläuterte Thomas Hirsch den Untersuchungsprozess. Dabei machten Hirsch, Ingenthron und Klemm deutlich, dass man am Anfang eines intensiven Entscheidungsfindungsprozesses stehe.

Die Vertreter der Kreishandwerkerschaft können das Vorgehen nachvollziehen und unterstützen die Initiative. „Eine dynamische und ausgewogene Entwicklung ist wichtig für eine Stadt“, so Eichhorn, Seiferlein und Löffel.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch bedankte sich im Namen des Stadtvorstands für das offene und erkenntnisreiche Gespräch bei den Vertretern der Kreishandwerkerschaft. „Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist uns sehr wichtig und bringt uns insgesamt nach vorne“, so Hirsch. (stadt-landau)

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