Montag, 29. April 2024

 KJG St. Joseph zum Vorfall nimmt Stellung zu sexuellem Übergriff auf Faschingsparty

14. Februar 2024 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Regional

Symbolbild: Free-Photos / Pixabay

Speyer – Bei einer öffentlichen Faschingsparty der KJG (Katholische junge Gemeinde) St. Joseph in Speyer am Samstag (10. Februar 2024) kam es zu einem mutmaßlichen sexuellen Übergriff (wir berichteten).

Drei Jugendliche sollen laut Polizei ein 15-jähriges Mädchen bedrängt und „sexuelle Handlungen gegen ihren Willen“ vorgenommen haben. Die Betroffene wandte sich gegen 21.40 Uhr an die Veranstalter, die daraufhin unverzüglich die Polizei informierten, die sich direkt der Sache annahm. Das teilte das Bistum Speyer am 14. Februar 2024 mit und äußerte sich zu den Sicherheitsmaßnahmen. 

Party wurde nicht unterbrochen

Um erste Gespräche mit Zeugen führen zu können sowie weitere Ermittlungen anzustellen, wurden die Gäste von der Polizei gebeten, vor Ort zu bleiben. Die Party wurde dennoch nicht unterbrochen und lief bis etwa 24 Uhr.

Zur mutmaßlichen Tat selbst oder einem möglichen Tathergang könnten seitens der Veranstalter während der Ermittlungen keine Angaben gemacht werden, hieß es vom Bistum. Keiner der an dem Vorfall beteiligten Personen stehe „aus kirchlicher Sicht“ in Verbindung zur KJG St. Joseph.

Die Faschingsparty fand im Jugendkeller der Pfarrei St. Joseph statt. Es waren 300 Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren anwesend. Die KJG St. Joseph veranstaltet im Jahr mehrere öffentliche Partys. Für diese Partys wurde laut Bistum ein Sicherheitskonzept entwickelt, das die Sicherheit der Gäste gewährleisten soll. 

Das Konzept schließt demnach die Beauftragung eines externen Sicherheitsdienstes mit ein, der bei der Durchführung der Veranstaltung unterstützt, u.a. durch die regelmäßige Kontrolle der Räumlichkeiten. Schon beim Einlass werde das Alter der Jugendlichen geprüft und es würden entsprechende Armbändchen (u.a. zur Kontrolle beim Alkoholausschank) ausgegeben, so das Bistum weiter.

Nach dessen Angaben arbeitet der Veranstalter bereits seit mehreren Jahren mit diesem Sicherheitsdienst zusammen, sodass diesem und den Mitarbeitern die Räumlichkeiten bekannt sind. Zusätzlich gab es ehrenamtliche Mitarbeitende (KJG-Mitglieder), die während der Veranstaltung als Ansprechpersonen bereitstanden. Diese Ehrenamtlichen haben eine Präventionsschulung absolviert und haben Kenntnis im Umgang mit entsprechenden Situationen.

Die KJG St. Joseph hat für die Gäste deren Eltern im Anschluss seelsorgerischen bzw. psychologischen Beistand organisiert. Das Ziel der KJG St. Joseph und der Gemeinde sei es, „Veranstaltungen für Jugendliche anzubieten, die in einem sicheren Rahmen stattfinden.“

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am 15. Februar 2024 mitteilten, wurde das Mädchen untersucht und vernommen

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