Donnerstag, 09. Mai 2024

Katastrophenschutz: Landkreis SÜW und Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich planen gemeinsame Bauprojekte

20. Juli 2023 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Regional
Feuerwehrmann mit Schutzmaske

Symbolbild: Pfalz-Express

SÜW / VG Offenbach – Der Klimawandel stellt den Katastrophenschutz vor neue Herausforderungen. Um darauf vorbereitet zu sein, hat der Kreistag Südliche Weinstraße einen Plan für die Jahre 2023 bis 2033 beschlossen.

Dieser Plan sieht vor, dass der Landkreis Material für verschiedene Notfälle in Lagern bereithält und neue Fahrzeuge für den Katastrophenschutz anschafft. Für diese Fahrzeuge braucht der Landkreis Stellplätze bei den Feuerwehren in den Gemeinden.

Zwei solche Stellplätze sind in der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich geplant. Der Kreisausschuss hat die Verwaltung beauftragt, die Bauprojekte mit der Verbandsgemeinde Offenbach zu koordinieren, einen Umsetzungsplan zu erstellen und die Kosten zu ermitteln.

Landrat Dietmar Seefeldt und Axel Wassyl, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Offenbach, sind sich einig, dass die gemeinsamen Projekte in Offenbach und Hochstadt die Versorgung im Katastrophenschutz im östlichen Landkreis verbessern werden. Sie loben auch die gute Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Verbandsgemeinde.

Neubau in Offenbach

Die Verbandsgemeinde Offenbach möchte an den Feuerwehrhäusern in Offenbach und Hochstadt jeweils eine Halle bauen, die Platz für Fahrzeuge und Material bietet. Die Halle in Offenbach soll rund 200 Quadratmeter groß sein und von dem Landkreis und der Verbandsgemeinde gemeinsam genutzt werden. Der Landkreis will dort Material für Unwetterlagen und Waldbrandeinsätze sowie ein Fahrzeug des Bundes-Zivilschutzes lagern. Die Verbandsgemeinde will dort einen Ergänzungsbau östlich des Feuerwehr-Geländes errichten.

Die Verbandsgemeinde ist der Bauherr der Halle. Der Landkreis beteiligt sich mit bis zu 270.000 Euro an den Kosten. Eine Förderung vom Land ist unwahrscheinlich, da die Förderrichtlinien des Landes keine Zuschüsse für Baumaßnahmen des Katastrophenschutzes vorsehen oder die förderfähigen Flächen für die Feuerwehr Offenbach schon ausgeschöpft sind.

Erweiterung in Hochstadt

Der Bedarfs- und Entwicklungsplan sieht vor, dass der Landkreis im Jahr 2024 drei Löschfahrzeuge für den Katastrophenschutz kauft und auf die Verbandsgemeinde-Feuerwehren verteilt. Das Fahrzeug für den östlichen Landkreis soll in Hochstadt stationiert werden. Dafür muss das Feuerwehrhaus in Hochstadt erweitert werden. Geplant sind zusätzliche 50 Quadratmeter für das Löschfahrzeug. Die Verbandsgemeinde ist auch hier der Bauherr und der Landkreis beteiligt sich mit bis zu 135.000 Euro an den Kosten. Die Verbandsgemeinde will in Hochstadt einen Anbau an das bestehende Feuerwehrhaus bauen.

Das Vorhaben ist nach Angaben der ADD grundsätzlich förderfähig, wenn die Mittel über die Verbandsgemeinde im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs beantragt werden. Allerdings ist die Förderung abhängig von der Haushaltslage des Landes und der Anzahl der Anträge.

Die Verwaltung wird nun die Planung und die Kostenschätzung für die Bauprojekte in Offenbach und Hochstadt vorantreiben und dem Kreisausschuss regelmäßig Bericht erstatten.

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