Freitag, 19. April 2024

Kandel: Spendenkonto für Mias Familie eingerichtet

3. Januar 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim
Gedenken vor dem dm-Markt in Kandel, in dem die Bluttat geschah. Foto: Pfalz-Express

Foto: Pfalz-Express

Kandel: Sandra Beck aus Kandel und Nadja Renz aus Minfeld haben ein Spendenkonto für die Familie der getöteten Mia eingerichtet.

Neben all dem unvorstellbaren Leid kommen nämlich auch noch Kosten auf die Eltern zu, beispielsweise die Beisetzung. Um es den Eltern wenigstens in diesem Punkt ein wenig leichter zu machen, wollen Sandra Beck und Nadja Renz Spenden sammeln.

Die Spendenaktion ist gleichzeitig auch ein Statement. „Geredet, geschimpft und gehetzt wurde in den letzten Tagen genug“, heißt es in dem Spendenaufruf. „Hetze und Demos helfen der Familie nicht.“

Nun soll geholfen und nicht polemisiert werden, sagen die beiden. „Wir möchten natürlich viele Menschen erreichen, damit auch eine entsprechende Summe zusammen kommt.“

Bankverbindung

VR-Bank Südpfalz

IBAN: DE49 54 86 25 000 00 25 78 182

BIC: GENODE61SUW

Stichwort (Verwendungszweck): Mia

Da es sich um ein privates Konto handelt, kann keine Spendenquittung ausgestellt werden. (cli/red)

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5 Kommentare auf "Kandel: Spendenkonto für Mias Familie eingerichtet"

  1. Ramona sagt:

    Der Spendenaufruf ist ja sehr rührselige.

    Finanzielle Unterstützung gibt’s nachdem Opferentschädigungsgesetz für Opfer von Gewalttaten sowie deren nahe Familienangehörige.

    Verstirbt das Opfer so wird ein Bestattungs- und Sterbegeld ausgezahlt.

    Der WEISSEN RING unterstütz ebenfalls finanziell die Familienangehörigen.

    Von privaten Spendenaktionen, halte ich nichts, hier wäre es wünschenswert, wenn ein sozialer Träger, wie zum Beispiel, das Rote Kreuz sich dieser Spendenaktion angenommen hätte.

    Jede Spendenaktion muss durch die Kommune genehmigt werden. Eine solche Genehmigung liegt nach Rücksprache mit der Verbandsgemeinde Kandel nicht vor.

    Persönlich, finde ich das Motto der Spendenaktion auch völlig daneben.

    • Thea sagt:

      Hallo Ramona
      gebe dir vollkommen recht , ich finde diese Aktion pietätlos !!!

      • WeiterSo sagt:

        Pietätlos war ein „Schweigemarsch“ mit Klatschen, Pfeifen, Gröhlen, Singen.
        Wenn jeder, der dort nicht an sich halten konnte, neben dem Mund auch die Geldbörse geöffnet hätte, wäre der Familie des Opfers mehr geholfen.

        Und schön, dass in der Verwaltung jemand Zeit findet die Bedeutung der Worte „privates Konto“ und „keine Spendenquittung“ zu erklären.

        • Ingrid Sutter sagt:

          Ich finde spenden immer gut, egal wer das initiiert, jedoch kenne ich mich bei euch gar nicht mehr aus. Wer hat da nochmal gehetzt, geschrien und Aggro sonst wie herum gewütet? Dazu gibts genug beidseitige Berichte. Beide Seiten, reißt euch mal zusammen.

  2. Tatsachen sagt:

    Opferentschädigungsgesetz ..
    zahlt 1674 Euro für die Beerdigung
    je Elternteil 3x 693 Euro Sterbegeld

    max. 693 Euro monatliche Rente bei Erwerbsunfähigkeit
    das muss man aber erst mal nachweisen; die BfA sieht das ziemlich eng

    der Weisse Ring unterstützt finanziell nur bei nachgewiesener Bedürftigkeit

    das sind die Infos, die mir Google liefert
    hat jemand andere? belastbare, keine Gerüchteküche