Kreis Germersheim will mehr Häuser der Familie „für alle“ – erste Ideen schon entstanden

30. Oktober 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional
Auftaktveranstaltung in Kandel: Ideen sammeln, Perspektiven entwickeln. Fotos: KV GER

Auftaktveranstaltung in Kandel: Ideen sammeln, Perspektiven entwickeln.
Fotos: KV GER

Kreis Germersheim/Kandel – Familienbüros als Beratungs- und Anlaufstellen für alle, heißt das erklärte Ziel im Landkreis Germersheim.

Man habe mit den Familienbüros im ganzen Kreis bereits eine gute Ausgangsbasis für die Weiterentwicklung in diese Richtung geschaffen, sagte Landrat Dr. Fritz Brechtel bei der Auftaktveranstaltung zur Konzeptentwicklung. Gemeinsam mit Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen wolle der Kreis nun regionale Anlaufstellen einrichten.

Rund 80 Aktive aus Politik, Verwaltung und dem Sozialbereich waren Ende Oktober nach Kandel gekommen, um eine gemeinsame Perspektive für „Häuser der Familie“ zu erarbeiten.

Die Grundlage dazu hat das Jugendamt der Kreisverwaltung bereits 2012 mit der kreisweiten Einrichtung von Familienbüros geschaffen. Das Beratungs- und Unterstützungsangebot für junge Familien wurde 2016 um das Thema „Integration“ erweitert.

Wohnortnahe zentrale Anlaufstellen sollen es werden, die künftig auch für Eltern von Kindern mit einer Behinderung oder für pflegende Familienangehörigen in Anspruch genommen werden können, sagte Sabine Heyn, Leiterin des Fachbereichs Jugendhilfe.

Für Kreischef Brechtel ist zudem wichtig, dass die Ideen und der Input aus vielen verschiedenen Bereichen kommen, um die „Häuser der Familien“ auch tatsächlich bedarfsgerecht zu entwickeln.

In seinem Fachvortrag zum Thema „Familie in Zeiten des demographischen Wandels“ wies Dr. Winfried Köster auf die Notwendigkeit hin, für Familien eine gute, nahbare und erreichbare Infrastruktur zu schaffen. Vor allem im Hinblick auf den demographischen Wandel sei die Vereinbarkeitsfrage von Familie und Beruf auch im Hinblick auf Pflege zu stellen.

Die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung sammelten erste Ideen, entwickelten lose Perspektiven und vereinbarten, in einem nächsten Workshop noch November die Themen weiterzudenken und zu konkretisieren.

Moderiert wurde der Tag von Mitarbeiterinnen vom Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz, „Netzwerk Familie stärken“.

Kandel - Auftaktveranstaltung Häuser der Familie 3 - Ideen sammeln, Perspektiven entwickeln_a

 

Kandel Auftaktveranstaltung Häuser der Familie 1 - Ideen sammeln, Perspektiven entwickeln

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Ein Kommentar auf "Kreis Germersheim will mehr Häuser der Familie „für alle“ – erste Ideen schon entstanden"

  1. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Ich denke es würde vielen Familien bereits helfen, wenn Papa oder Mama auf den Weg zur Arbeit nicht Stunden im Stau vor der Rheinbrücke verbringen würde, sondern stattdessen im eigenen „Haus der Familie“. Aber hier denke ich vielleicht zu praktisch und ohne Vision …