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Kaiserslauterer FDP-Politiker Dr. Gerhard Gilcher gestorben

11. Februar 2015 | Kategorie: Leute-Regional, Politik regional, Westpfalz

Dr. Gerhard Gilcher.
Fotoarchiv: Bezirksverband Pfalz

Kaiserslautern. Dr. Gerhard Gilcher, FDP-Kommunalpolitiker aus Kaiserslautern, starb am 7. Februar im Alter von 84 Jahren.

Der frühere langjährige Beigeordnete der Stadt Kaiserslautern gehörte von 1969 bis 1984 dem Bezirkstag Pfalz an und war von 1969 bis 1974 sowie von 1979 bis 1984 stellvertretender Bezirkstagsvorsitzender.

In dieser Zeit betätigte er sich zehn Jahre im Aufsichtsrat der Pfalzwerke Aktiengesellschaft und war Mitglied im Vorstand des Städtetages Rheinland-Pfalz sowie im Vorstand der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz, davon sechs Jahre als deren Vorsitzender.

1984 würdigte der Bezirksverband Pfalz Gilchers Engagement, insbesondere in der Kultur- und Sozialpolitik des Pfälzer Regionalverbands, mit der Ehrenmedaille. Im Jahr 2000 wurde er auch mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

„Dr. Gerhard Gilcher hat sich jahrzehntelang für das Pfalztheater Kaiserslautern engagiert und dafür gesorgt, dass sich das Dreispartenhaus auf ein großes und treues Publikum stützen kann. Er verdient unser aller Respekt“, würdigte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder den Verstorbenen. „Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“

Dr. Gerhard Gilcher wurde am 16. Januar 1931 in Kaiserslautern geboren. Nach dem Abitur und einer kaufmännischen Lehre absolvierte er ein Studium mit anschließender Promotion an der Staatswirtschaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Bis 1974 übte er verschiedene Tätigkeiten in der freien Wirtschaft aus und hatte zahlreiche Ehrenämter inne, unter anderem als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Kaiserslautern.

Von 1974 bis 1984 war Gilcher hauptamtlicher Beigeordneter der Stadt Kaiserslautern für das Dezernat Jugend, Soziales und Krankenhaus. Als Mitglied des Bezirkstags Pfalz war er im Bezirksausschuss tätig.

Ab 1984 hat er sich zehn Jahre lang als bürgerschaftliches Mitglied im Ausschuss Kunst und Kultur für die Belange des Pfalztheaters eingesetzt. Von 1986 bis 2008 war er Vereinsvorsitzender, sodann Ehrenvorsitzender der Freunde des Pfalztheaters; der 2003 gegründeten Stiftung „Freunde und Förderer des Pfalztheaters“ stand er ebenfalls vor.

Darüber hinaus engagierte er sich von 1979 bis 1984 und von 1989 bis 1994 im Krankenhausausschuss des heutigen Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie für eine gemeindenahe Psychiatrie. (red)

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