Freitag, 19. April 2024

Kabarettist Dieter Nuhr weist Vorwurf der Islam-Hetze zurück

26. Oktober 2014 | Kategorie: Leute, Nachrichten, Panorama

Dieter Nuhr ist einer der erfolgreichsten und beliebtesten deutschen Comedians.
ScSh: Nuhr.de

Berlin  – Kabarettist Dieter Nuhr hat den Vorwurf zurückgewiesen, gegen den Islam zu hetzen. Angezeigt hatte ihn ein Muslim, der sich durch Nuhrs satirische Äußerungen beleidigt gefühlt hatte. 

Der Mann bezeichnete den Comedian als „Hassprediger“, der Hetze gegen den Islam betreibe und rief zum Boykott einer Osnabrücker Veranstaltung mit Nuhr auf.

Nuhr dazu: „Ich finde es lustig, weil ich ja keine Religionsgemeinschaft beschimpfe. Ich habe kein Interesse daran, Muslime zu beschimpfen.“

Nuhr warnte jedoch davor, den Islam aus Angst vor möglichen Reaktionen nicht öffentlich zu kritisieren. „Die freiheitlichen Rechte sind immer bedroht, von verschiedener Seite“, so Nuhr. Beim Islam „überlässt man den Protest den Rechten. Das finde ich sehr schade, weil Bürgerrechte und Freiheit ein dezidiert linkes Thema sind – und ein Thema der bürgerlichen Mitte.“

Der 53-Jährige kritisierte Kollegen, die sich nicht kritisch mit dem Islam auseinandersetzen würden. „Die ziehen dann halt den Schwanz ein“, erklärte Nuhr. „Man will ausländerfreundlich sein, man will aber auch Meinungsfreiheit.“ Man wolle frauenfreundlich sein, aber auch islamfreundlich. Dies führe zu Konflikten zwischen den einzelnen Werten.

„Und die Kollegen gehen dann gern den Weg, der nicht wehtut.“  (dts Nachrichtenagentur/red)

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5 Kommentare auf "Kabarettist Dieter Nuhr weist Vorwurf der Islam-Hetze zurück"

  1. Aufgewachte sagt:

    Nuhr hat vollkommen Recht. Wenn wir ein Land mit Meinungsfreiheit sein wollen, dann muss Kritik erlaubt sein. Merkwürdigerweise allerdings darf man gegen Christen hetzen, bei Muslimen jedoch verbietet sich aus Angst vor Repressalien jegliche Kritik. Das ist doch Heuchelei pur. Genau so wird gegen AfD’ler gehetzt, Politiker anderer Parteien werden mit Samthandschuhen angefasst. Um es klar zu formulieren: Ich achte den Glauben der anderen, möchte aber selbst auch nicht diffamiert werden und die Möglichkeit haben, sachbezogene Kritik zu äußern. Das aber ist in unserem Land in höchsten Ausmaß pervertiert. Achtung von anderen erhalten wir nur bei Selbstachtung, und erpressen lassen sollten wir uns nicht. Allerdings sollte unser Verhalten vorbildlich und nicht dekadent sein.

  2. Tobi sagt:

    „Genau so wird gegen AfD’ler gehetzt, “

    Haha, wann denn? Nur weil man die Wahrheit sagt ist man noch lange kein Hetzer.
    Du Lächerliche Opferrolle!

    Es ist eher so wie es Nuhr beschreibt, übt man Kritik an der Afd, wird man von deren Fanboys bedroht.

    • Wolfgang Müller sagt:

      Die Gewalt gegen AfD-Mitglieder durch Linksextreme hat erschreckende Ausmaße angenommen. Doch eine öffentliche Debatte darüber findet nicht statt.

      Allein in Sachsen wurden nach Angaben der Sicherheitsbehörden seit Beginn des Jahres 27 Einrichtungen der AfD attackiert. In Brandenburg erlebt die Partei Ähnliches. Doch es bleibt nicht bei Steinwürfen und Farbbeuteln auf Wahlkreisbüros. Die Gewalt der Antifa macht auch vor der Privatsphäre von AfD-Politikern nicht halt. …..

      faz

      • Tobi sagt:

        Fühl dich wohl in der Opferrolle! Vielleicht gibts von irgendwem Mitleid. Ein stolzer deutscher würde sich ob so eines Gejammers schämen.

        Wie waren einige afd Aussagen, mit jagen und ausmerzen?

    • Philipp sagt:

      Wann hast Du jemals die Wahrheit gesagt oder hier geschrieben?

      So kannst Du mit Deinem Flipper reden, zumindest solange Peta Dir nicht wegen Tierquälerei ein paar „Aktivisten“ auf den Hals schickt!