Berlin – Das Bundesjustizministerium hat das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) gegen Hass und Hetze im Internet gegen Kritik der EU-Kommission verteidigt.
„Mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz nimmt Deutschland eine Vorreiterrolle ein“, sagte Justizstaatssekretär Gerd Billen dem „Handelsblatt“. Klar sei aber auch: „Auf Deutschland bezogene nationale Regelungen können nur ein Anfang sein. Am Ende brauchen wir für europaweit agierende Unternehmen auch europäische Lösungen.“
EU-Vizekommissionspräsident Andrus Ansip hatte den deutschen Alleingang im Kampf gegen Hetze im Internet zuletzt kritisiert. Billen sagte dazu: „Wir sind uns mit der Europäischen Kommission in dem Ziel doch vollkommen einig: Strafbare Äußerungen, wie Volksverhetzung oder die Aufforderung zu Gewalttaten, müssen schneller erkannt und entfernt werden.“
Zumal Hasskriminalität in sozialen Netzwerken in vielen Ländern zu einem „immer größeren Problem“ werde. Die Löschpraxis der Plattformbetreiber sei aber „noch immer unzureichend“, sagte Billen.
Die Selbstverpflichtungen der Unternehmen reichten nicht aus. „Unsere Erfahrungen haben gezeigt: Ohne politischen Druck bewegen sich die Sozialen Netzwerke leider nicht.“ Um die Unternehmen bei der Löschung strafbarer Inhalte noch stärker in die Pflicht zu nehmen, seien daher gesetzliche Regelungen nötig. (dts Nachrichtenagentur)

Diesen Artikel drucken


Berlin – Der Hauptgeschäftsführer des IT-Verbands Bitkom, Bernhard Rohleder, hat eine negative Zwischenbilanz des umstrittenen Gesetzes gegen Hass im Internet gezogen. Viele ...
Berlin – Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) warnen vor der Radikalisierung und Hetze in sozialen Medien. „Dort ...
Berlin – Die Opposition im Bundestag sieht sich ein Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes gegen Hass im Internet in ihrer Kritik an ...
Berlin – Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) will im Kampf gegen Rechtsextremismus und Hasskriminalität die großen Online-Plattformbetreiber mit einer gesetzlichen Meldepflicht stärker in ...
Bonn – Das durch das neue Gesetz gegen Hassbotschaften in sozialen Netzwerken ausgelöste Beschwerdeaufkommen fällt deutlich geringer aus als erwartet. Zwei Monate ...
Wiesbaden – Bedrohung, Nötigung, Erpressung, Verunglimpfung, extremistische Inhalte, die Androhung von Gewalttaten oder der öffentliche Aufruf zu Straftaten: Sogenannte Hasspostings, die über ...
Berlin – Der Bundestag hat am Freitag mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen das umstrittene Gesetz zur Bekämpfung von Hass und Hetze im ...
Berlin – Das Bundesjustizministerium will das Sorge- und Umgangsrecht für Trennungskinder umfassend reformieren und die gemeinsame Betreuung durch beide Elternteile erleichtern. Die ...













