Junge Liberale: Neuer Juli-Chef Teutrine will sich auch für Geringverdiener einsetzen

2. September 2020 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Reinigungskraft in einer U-Bahn-Station.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Der neue Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Jens Teutrine, will die FDP als Partei des sozialen Aufstiegs mit voranbringen und sich auch für Geringverdiener einsetzen.

„Liberale trauen Menschen etwas zu: Wir wollen Flügelheber sein für die, die vorankommen, aufsteigen wollen und sich dafür anstrengen“, sagte Teutrine der „Welt“. Anders als linke Parteien würden die Liberalen den Menschen aber auch gönnen, „in den Urlaub zu fahren oder ein eigenes Auto zu kaufen, statt Neid und Missgunst zu sähen“.

Die SPD sei nach links gerückt, sagte Teutrine. „Olaf Scholz` Kanzlerkandidatur dient nur als Feigenblatt und als Türöffner für Rot-Rot-Grün.“ So wolle zum Beispiel eine Putzfrau nicht bemitleidet werden. „Die Putzfrau hat mit der FDP eine Verbündete.“

Auch FDP-Parteichef Christian Lindner stehe für dieses liberale Selbstverständnis. „Auf unserem Bundeskongress hat Christian Lindner erzählt, dass er Sozialwohnungsbau nicht nur aus
dem Haushaltsplan kennt, sondern selbst darin gewohnt hat. Auch seine Mutter war alleinerziehend.“ Lindner verkörpere das Aufstiegsversprechen der sozialen Marktwirtschaft.

Die Situation von jungen Menschen in Deutschland stuft der Juli-Chef angesichts der Coronakrise als schwierig ein. „Wir müssen als Julis Anwalt dieser Generation sein und ihre Interessen vertreten. Statt der x-ten Rentenerhöhung fordern wir endlich ein elternunabhängiges BAföG, eine generationengerechte Reform des Rentensystems, die Verdienstgrenze für Minijobs von 450 Euro zu erhöhen und das Wahlrecht auf 16 Jahre herabzusetzen.“

Die Neuaufstellung in der FDP-Spitze hält Teutrine für richtig. Er hob dabei besonders den von der SPD zur FDP gewechselten Harald Christ hervor: „Zum Beispiel wird Harald ein Schatzmeister sein, der sich nach oben gearbeitet hat und heute erfolgreicher Unternehmer ist. Dass er aus der SPD zu uns gewechselt ist, ist ein Beispiel dafür, dass die Sozialdemokraten Aufsteiger nicht mehr abholen.“ (dts Nachrichtenagentur)

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