Samstag, 20. April 2024

„Islamischer Staat“ zwingt gefangenen Piloten zu „Interview“

30. Dezember 2014 | Kategorie: Nachrichten, Weltgeschehen

Fahne des „Islamischen Staats“.
Foto: Hallil Abdullah

Damaskus  – Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ hat ein als „Interview“ bezeichnetes Verhör des gefangen genommenen jordanischen Piloten in Textform veröffentlicht.

Darin soll der 26-Jährige ausgesagt haben, sein Flugzeug sei von einer wärmegesteuerten Rakete abgeschossen worden. „Ich hörte und fühlte es“, wird der junge Mann zitiert.

Weiter gibt er detailliert Auskunft über die Tätigkeit von Piloten, die für die Internationale Koalition tätig sind. Sie kämen aus Jordanien, Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain, Marokko, Katar und dem Oman. An seiner Basis seien auch 200 US-Amerikaner stationiert, darunter 16 Piloten, unter denen auch eine Frau sei. Die US-Amerikaner würden gerne Mansaf essen – ein arabisches Gericht, das hauptsächlich aus Lamm und Reis besteht.

Gleichzeitig veröffentlichte der „Islamische Staat“ auch ein weiteres Foto des gefangen genommenen Piloten. Dabei ist er in der orangefarbenen Kluft zu sehen, die in veröffentlic hten Filmen auch anderen Gefangenen angezogen wurde.

Der „Interviewer“ kündigt an, der Pilot werde die Gelegenheit bekommen, bereits ein von der Terrororganisation veröffentlichtes Video zu sehen. Auf die Frage, ob er wisse, was der „Islamische Staat“ mit ihm machen werde, sagte der 26-Jährige angeblich: „Sie werden mich töten“.  (dts Nachrichtenagentur)

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