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Internationaler Tag der Forts 2016 am 5. Juni: Führung zu Resten der Landauer Festung

4. Juni 2016 | Kategorie: Landau
Das Landauer Fort. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Das Landauer Fort.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Auch 2016 beteiligt sich Landau wieder am Internationalen Tag der Forts. Der Festungsbauverein zeigt Interessierten die Reste der einst mächtigen Festungsanlagen.

In drei Einzelführungen erfahren Interessierte welche Bauwerke der an der Ost- bzw. Nordflanke noch vorhanden sind und welche Bauten in der Altstadt eigentlich Funktionsbauten der Festung waren.

„Damit lenkt der Festungsbauverein ganz bewusst den Blick auf die Reste der Festung, die überall im Stadtgebiet noch vorhanden sind“, so Frank Krämer, stellv. Vorsitzender des Vereins. Und davon ist eigentlich gar nicht so wenig noch oberirdisch zu sehen.

„Mal ist etwas überwachsen, mal städtebaulich in die Ecke verbannt worden. Oder die jetzige Nutzung prägt den Namen und nicht mehr die Funktion des Gebäudes in der Festungszeit. Wir wollen – kurz und knackig – zeigen, was noch zu sehen ist – und welche Funktion es hatte.“ Denn die noch vorhandenen Festungsanlagen verbinden unsere Stadträume viel mehr als uns Bürgern eigentlich bewusst ist:
Welche Funktion steckt hinter den Wasserbauten im Ostpark und entlang der Queich?
Wer weiß denn schon noch, wo die Garnisonskirche, wo das Rathaus der Festung oder der Holzhangar oder die Manege stand?

Auf welchem Weg verließ man die Stadt gen Speyer? Wie flutete man die nördlichen Kessel? Welche Funktionen hatten die kilometerlangen Mauern des Forts? Ein Mitarbeiter des Stadtbauamts stellt die bisher abgeschlossenen Sanierungsarbeiten dort vor, zeigt die Schäden und erläutert den Ablauf der Sanierungen.

Die drei Führungen sind zeitlich und mit ihrem Ende so gelegt, dass besonders Begeisterte sogar alle drei Touren nacheinander mitlaufen können.

Dabei lässt sich ein guter Eindruck der Komplexität der Festung Landau gewinnen, die sich mit ihren Werken von der Godramsteiner Straße im Norden bis zur Eutzinger Straße im Süden, von den Tennisplätzen bis zum Schulzentrum Ost erstreckte.

Von 14 bis 17 Uhr informiert der Verein mit einen Stand am Rathaus.
13 Uhr TOUR 1 (OSTFLANKE) – TREFFPUNKT vor dem Cafépavillon SÖRKEL in der Ostbahnstraße Ende Rathaus
14.15 Uhr TOUR 2 (IN DER FESTUNG) – TREFFPUNKT RATHAUS, Ende Rathaus.
15.30 Uhr TOUR 3 (NORDFLANKE) – TREFFPUNKT RATHAUS mit Präsentation der Sanierungsarbeiten im Fort durch Projektleiter

Anlässlich des Internationalen Tag der Forts sind die Führungen kostenlos und bedürfen nicht der Anmeldung.

Landau nimmt mit diesem Angebot an einem europäisch wirksamen Kulturgeschichtlichen Ereignistag teil, an dem viele europäische Städte u.a. Köln, Berlin, Ulm, Neu-Ulm, Den Helder und Utrecht (NL) oder auch Straßburg (F) ihre Festungen der Öffentlichkeit zugänglich machen. Nähere Informationen erhält man unter www.tag-der-forts.de und speziell für Landau unter www.festungsbauverein.de (red)

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