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IGS Wörth: Klettercamp AG „Über Grenzen klettern“ führte erneut ins Frankenjura

11. Juli 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim

Fast schon wie Profis kletter die Schüler in den steilen Wänden.
Fotos: v. privat

Wörth – Die Arbeitsgemeinschaft „Über Grenzen klettern“ der IGS Wörth zog es zu ihrem traditionellen Klettercamp auch in diesem Jahr in die Fränkische Schweiz, einem der anspruchsvollen Klettergebiete Deutschlands.

In der letzten Schulwoche machten sich 12 Schülerinnen und Schüler der 7. bis 12. Jahrgangsstufe zusammen mit ihren Lehrern Marco Rieder und Thilo König auf den Weg in Richtung Franken, um die dortigen Kalkfelsen zu erklettern. Unterstützt wurden sie von Nico Zimmermann, einem ehemaligen Schüler, der früher selbst Mitglied der AG war.

Ziel war das Oberste Wiesenttal, wo im kleinen Örtchen Loch in der Nähe von Hollfeld Quartier bezogen wurde. Ein komplettes Ferienhaus, das aus drei separaten Wohnungen bestand, stellte das Basislager für Schüler und Lehrer dar. Die Hin- und Rückfahrt wurde mit zwei Kleinbussen durchgeführt.

Das Kalksteingebiet, das sich etwa 30 Kilometer westlich von Bayreuth befindet, bietet eine große Auswahl an meist löchrigen Touren in allen Schwierigkeitsgraden. Gleich nach der Ankunft ging es an den nahegelegenen „Treunitzer Klettergarten“. Hier gelangen den Jungkletterern erste Touren im löchrigen Kalkstein.

Am nächsten Tag ging es ins nahegelegene Reckendorf. Dort befand hoch oben im Wald eine ruhig gelegene Felsengruppe, die mit moderaten Kletterrouten auch Anfänger begeistern konnte. Doch der Wörther Kletternachwuchs musste aufpassen – nicht alle Touren am „Hohen Stein“ waren kompakt. Sandige und brüchige Passagen erforderten konzentriertes Steigen.

Tags darauf wurde in Richtung Gößweinstein gefahren. Die direkt am Fluss Wiesent gelegene „Jubiläumswand“ beeindruckte schon allein ihrer Größe wegen. Bis zu 35 Meter hoch reichten die Kletterrouten an diesem sehr beliebten Felsen.

Selbst das nicht ungefährliche, steile Gelände am Wandfuß wurde zu Übungszwecken genutzt, indem vielen Neulingen das selbständige Abseilen beigebracht wurde. Lange, genussvolle Kletterwege im 4. und 5. Schwierigkeitsgrad begeisterten die AG-Teilnehmer. Aber auch schwierige Aufstiege im 7. Grad wurden von den Besten gemeistert.

Am letzten Tag stand dann noch das Zusammenpacken und Säubern unserer Unterkunft auf dem Programm, ehe der Weg zurück nach Wörth angetreten wurde. Alle Beteiligten dieses nun schon zum 12. Mal ausgetragenen Klettercamps der IGS Wörth waren sich einig: Es war ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis mit einer tollen Mannschaft, die sich durch großen Zusammenhalt auszeichnete.

Auf jeden Fall will Rieder auch im nächsten Jahr wieder ein Klettercamp durchführen. Welches Ziel sich die motivierte Klettergruppe steckt, ist noch nicht bekannt. Vielleicht bleibt sie ja auch in der Nähe und klettert im Sandstein vom Pfälzerwald. (lumi)

 

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