Nürnberg – Auf einem Handy des Mannes, der sich am Sonntag bei einem Musikfestival in die Luft gesprengt hat, ist nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann eine Anschlagsdrohung gefunden worden.
Darin habe der 27-Jähriger einen Racheakt gegen Deutsche angekündigt, weil diese Muslime umbrächten.
Zudem gebe es Hinweise darauf, dass der 27-Jährige Gewaltvideos mit islamistischer Ausrichtung und salafistischen Inhalten gesehen habe.
Nach dem Anschlag hatte die Polizei sowohl das Zimmer des 27-Jährigen als auch die gesamte Asylbewerberunterkunft durchsucht. Mittlerweile stehe sicher fest, dass es sich bei dem Mann um den Verursacher der Explosion handele.
Bei der Durchsuchung hätten die Beamten u.a. auch zwei Mobiltelefone und einen Laptop sichergestellt, auf dem nach erster Auswertung Material mit salafistischem Hintergrund aufgefunden wurde, teilte die Polizei mit, die mittlerweile die „Soko Ansbach“ mit 30 Beamten gegründet hat.
Bei der Auswertung eines Mobiltelefons fiel ein Video auf, auf dem der Attentäter in arabischer Sprache u.a. den Anschlag in Ansbach ankündigte. Im Zimmer des Mannes lagerten auch zahlreiche Chemikalien, die nach erster Einschätzung zum Bau von Sprengmitteln durchaus geeignet waren. Auch stellten die Beamten Batterien sowie einen Lötkolben sicher.
Über Zusammensetzung des verwendeten Sprengsatzes können derzeit noch keine belastbaren Angaben gemacht werden. Außerdem bat die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Sollten Zeugen Foto-, Video- oder Audioaufnahmen vom Ereignisort bzw. aus der Umgebung der Open-Air-Veranstaltung ab 24.07.2016, 20 Uhr gemacht haben, die der Polizei zur Aufklärung des Sachverhalts dienen könnten, sollten diese der Polizei möglichst umgehend zur Verfügung gestellt werden.
Nach Angaben der Ermittler gibt es bisher jedoch keine Hinweise auf eine Verbindung zu einer Terrororganisation. (dts Nachrichtenagentur)

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Dann sollte man eben die Zimmer der Unterkunft regelmäßig auf Diebesgut, Propaganda -Material, größere Geldbeträge, Waffen usw. untersuchen.