Montag, 29. April 2024

Go green – unterwegs mit dem Trekking E-Bike

2. März 2023 | Kategorie: Freizeit & Hobby, Gesundheit, Ratgeber, Reise

Mit dem Trekking E-Bike lassen sich auch schwierige Strecken bestens bewältigen.
Foto: Jürgen Polle / Pixabay

Das erste Mal, dass jemand Fahrrad gefahren ist, liegt über 200 Jahre zurück, nämlich im Juni 1817,denn da probierte Karl Freiherr von Drais seine neue Erfindung aus und radelte 14 Kilometer durch Mannheim. Doch seine „Laufmaschine“ sah noch etwas anders aus als unsere heutigen Fahrräder: Sie hatte nämlich keine Pedale.

Archäologen fanden sogar ein Holzrad in Slowenien, dessen Alter auf stolze 5350 Jahre geschätzt wird. Seitdem hat sich sehr viel verändert. Jeder findet ein passendes Modell, je nach Anspruch und Geldbeutel und nie gab es so viele Radfahrer innerhalb und außerhalb der Städte. Ein Trend, der der Energiekrise und einem erhöhten Umweltbewusstsein geschuldet ist.

Ein motorangetriebenes bzw. motorunterstütztes Fahrrad, das E-Bike, ist vermehrt seit 2001 auf dem Markt, wenngleich seine Anfänge weiter zurückreichen, als man zunächst vermuten mag. Anfangs als „Rentnermobil“ belächelt, hat sich dieses Image mittlerweile komplett gewandelt. Die Umsatzzahlen sind rasant gestiegen, Tendenz steigend. Mittlerweile ist bereits jedes dritte Rad ein E-Bike.

Preisgestaltung

Neue Geschäftsmodelle wie Leasing und Bikesharing ermöglichen auch demjenigen einen neuen Fahrspaß, der sich den Kaufpreis nicht auf einmal leisten kann. Einfache E-Bikes finden sich bereits für rund 1.000 Euro, Mittelklassemodelle für circa 2.500 Euro und bei solchen mit aufwändigerer Technik muss man 3.500 Euro und mehr einkalkulieren.

Die Frage des Modells

Wer häufig nur in der Stadt fährt, für den ist ein City-Bike ausreichend – der Fachhandel ordnet solche Räder der „Brot- und Butter-Kategorie“ zu, geeignet für tagtägliche normale Besorgungen.

Wer jedoch seinen Aktionsradius erweitern will, kommt an einem Trekking E-Bike nicht vorbei. Sie sind sportlicher als City E-Bikes und perfekt für längere Fahrten, auf glattem Asphalt fahren sie ebenso problemlos wie auf Schotter- und Steinwegen. Durch einen stabilen Gepäckträger können sie zudem etliche Lasten transportieren, auch die Anbringung von seitlichen Gepäcktaschen ist kein Problem.

Damit eröffnen sich wesentlich mehr Einsatzmöglichkeiten: Ausgedehnte Touren, Ferienfahrten, Pendeln zum Arbeitsplatz, aber ebenso auch Stadtfahrten. Anwender sind begeistert von den leistungsstarken Akkus, die eine Reichweite von bis zu 200 Kilometer ermöglichen, dem besonderen Fahrkomfort, der auch durch die Radkonstruktion bedingt ist: E-Trekkingbikes sind keine Leichtgewichte, eine robuste Rahmenkonstruktion, Schutzbleche und Gepäckträger führen zu einem entsprechenden Eigengewicht, das aber Spurtreue und Fahrkomfort zur Folge hat. E-Trekkingbikes sind die Allrounder unter den Elektrofahrrädern.

Wohin fahren?

In der Regel gibt es fast überall vor der eigenen Haustür mannigfache Ausflugsziele oder Touren, für die es keiner umständlichen Planung bedarf.

Tolle Radstrecken finden sich natürlich auch in etwas weiterer Entfernung. Die Alpen bieten unglaublich schöne Strecken – von einfach bis schwierig ist alles dabei. Ebenso der Gardasee, der bei Radfahrern jeglicher Couleur äußerst beliebt ist, denn dort sind ebene Strecken ebenso wie Down- oder Uphill-Routen in Fülle vorhanden. Selbstredend bieten sich auch Städtetouren in den Metropolen Europas an. In nahezu allen touristischen Zentren und Regionen werden zudem geführte Radtouren angeboten.     

Versicherung

Es ergibt sich von selbst, dass der Schutz eines so hochpreisigen Fahrrads nicht nur durch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen, sondern auch eine leistungsstarke Fahrradversicherung gewährleistet sein muss, damit der Fahrspaß lange ungetrübt bleibt.

Gründe für den Kauf

Sitzen sei das neue Rauchen, beklagen Mediziner und betonen die Wichtigkeit täglicher Bewegung. Wer dies mit dem Komfort eines E-Bikes unterstützt, wird mit Sicherheit mehr Spaß und Freude am Fahrradfahren haben und seinen gewohnten Aktionsradius erweitern.

Bei horrenden Benzinpreisen lohnt es sich, das Auto öfter in der Garage stehen zu lassen, was nicht zuletzt der Natur und Umwelt gut tut. „Grün fahren“ zeugt von erhöhtem Umweltbewusstsein und kommt zudem der eigenen Gesundheit zugute.

Safety first

Die Sichtbarkeit des Radfahrers muss durch entsprechend gute Beleuchtung gewährleistet sein: Licht schafft Sicherheit. Das gilt auch für Kleidung mit zusätzlichen Reflektoren, das Tragen eines Helms, geeignetes Schuhwerk. Flipflops mögen am Strand sexy sein, auf dem Rad haben sie nichts zu suchen.

Häufig wird auch die erhöhte Geschwindigkeit falsch eingeschätzt. Was einerseits den Fahrspaß ausmacht, birgt auch ein Risiko, das gehandelt sein will. Aufgrund gestiegener Unfallzahlen, auch bei älteren Nutzern, empfiehlt sich die Teilnahme an einem Sicherheitstraining für den Umgang mit E-Bikes. Empfehlungen bekommt man beim ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) oder den Polizeidienststellen.

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