Freitag, 26. April 2024

Welches E-Bike ist das Richtige?

10. April 2021 | Kategorie: Familie, Freizeit & Hobby, Ratgeber

E-Liegeräder: Wie mit den normalen E-Bikes kann man auch  mit ihnen schöne Ausfahrten mit dem Hund unternehmen.
Foto: Pfalz-Express

Lange Zeit kannte die Beliebtheit herkömmlicher Fahrräder kaum Grenzen.

Die Verkaufszahlen für den guten, alten Drahtesel stiegen und es schien, als ob es kein Ende der Entwicklung gibt. Etwa 2009 änderte sich der Trend dann aber doch.

Das E-Bike verstärkt den Fahrradboom

Der neue Konkurrent ist ein besonderes Fahrrad. Es hat einen Elektromotor, der den Radfahrer am Berg oder bei Gegenwind unterstützt. Der Boom hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Viele Experten glauben, dass wir erst den Anfang einer Entwicklung sehen.

Jeder, der ein E-Bike kaufen will, profitiert von einer deutlich höheren Reichweite. Deshalb ist es auch als Transportmittel für den Arbeitsweg sehr beliebt geworden.

Gerade in Städten bieten E-Bikes eine günstige Alternativen, um kurze Wege zu absolvieren. Die Nachfrage ist so groß geworden, dass wichtige Zulieferer an die Grenzen ihrer Produktionskapazitäten stoßen.

Potenzielle Kunden sind Radfahrer, die mit der Unterstützung eines Elektromotors ihren Aktionsradius erweitern wollen. Hinzu kommen Leute, die mehr mit Rad unterwegs sein wollen, aber bisher die Anstrengung scheuten. Darüber hinaus interessieren sich auch viele Unternehmen und Behörden für das umweltfreundliche Verkehrsmittel. So lassen sich auch etwas längere Strecken ohne Emissionen zurücklegen.

Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft

Die Verkaufszahlen stiegen im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 39 Prozent und mit 1,36 Millionen Bikes erstmals über die Millionenmarke. Damit legte der Marktanteil auf dem deutschen Fahrradmarkt auf 31,5 Prozent zur.

Der Branchenverband der Zweiradindustrie ZIV erwartet, dass die E-Bikes als günstige, umweltfreundliche Fortbewegungsmöglichkeit ihren Marktanteil mittelfristig auf 40 bis 50 Prozent ausweiten. Andere Studien gehen sogar von einem Marktanteil von 60 Prozent aus.

Beim Fahrradbestand gibt es noch einen großen Nachholbedarf bei E-Bikes. Von den 75,9 Millionen Fahrrädern in Deutschland verfügen aktuell nur etwa 5,4 Millionen über einen Elektromotor. Am beliebtesten sind City- und Trekking-Bikes. Deutlich an Beliebtheit gewinnen E-Mountainbikes. Der europäische Branchenverband CIE rechnet damit, dass sich die Verkäufe von E-Bikes bis 2030 mehr als vervierfachen.

Ideal für die umweltfreundliche Fortbewegung

Wer bisher Fahrrad fuhr, um sich körperlich zu verausgaben, wird wahrscheinlich auch in Zukunft das Modell ohne Motor bevorzugen. Wer das Zweirad dazu verwendet, klimafreundlich von A nach B zu kommen, findet im E-Bike ein interessantes neues Verkehrsmittel.

Der Motor unterstützt die Fahrer, wenn Gegenwind bremst oder wenn ein Anstieg auf dem Weg liegt. Trotzdem hält das Bike fit, denn ohne Tritt in die Pedale gibt es kein Vorankommen.

Das Rad ist eine gute Alternative zum Auto. Laut Umweltbundesamt ist jede zweite Autofahrt nicht länger als fünf Kilometer. Auch für den Arbeitsweg eignet sich das E-Bike perfekt. Jeder zweite Arbeitnehmer hat einen Arbeitsweg von weniger als zehn Kilometer. Nur rund 17 Prozent kommen auf einen Weg von mehr als 25 Kilometer.

Akku-Reichweite hängt von der Unterstützungsleistung ab

Der Akku eines E-Bikes hat eine Reichweite von rund 80 bis 200 Kilometer. Abhängig ist sie von der gewählten Motorunterstützung. Eine hohe Unterstützungsstufe schränkt die Reichweite ebenso ein, wie ein Gang mit einer hohen Übersetzung. Stromsparend ist eine Trittfrequenz von 60 bis 80 Umdrehungen in der Minute. Eine Strecke ohne Stop-and-Go hilft auch, denn das Anfahren kostet sehr viel Strom.

Weitere Faktoren sind das Gelände, das Gewicht und der Reifendruck. Und wenn es doch einmal etwas weiter gehen soll? Hier lohnt sich die Mitnahme eines Ersatzakkus. Auf der anderen Seite gibt es immer mehr E-Bike-Ladestationen, wobei hier noch eine gute Routenplanung notwendig ist.

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