Germersheim: Wanderwald vom Paradeplatz auf Europaplatz umgezogen

20. Juli 2022 | Kategorie: Kreis Germersheim

Gerade bei großer Hitze und versigelten Flächen können Bäume eine große Hilfe sein, zum Beispiel, um die Temperatur zu senken.
Foto: Tami Ziegler/Stadt Germersheim

Germersheim – Der Wanderwald hat erneut seinen Platz gewechselt. Am Dienstag zog er dieses Mal nur einige Meter weiter vor das Weißenburger Tor.

Dort wird er bis zum 1. September den Europaplatz begrünen. Danach zieht der Wanderwald nach Sondernheim; erst für drei Wochen auf den Kerweplatz und ab dem 23. September bis zum 14. Oktober in den Oberwald in Sondernheim.

Seit diesem Jahr gibt es in Germersheim den Wanderwald. Wie der Name schon vermuten lässt, ist es eine temporäre Grünfläche, die über den Sommer bis in den Oktober hinein von einem Ort zum nächsten wandern wird. Mit insgesamt 20 mobilen Bäumen verwandeln sich dadurch verschiedene Plätze in Germersheim für einige Wochen in kleine „Wälder“. Inspiriert von den natürlichen Funktionen eines Waldes gestaltet sich auch der Wanderwald. Er lädt zum Verweilen und Erholen ein, verbessert das Klima, sichert die biologische Vielfalt und dient als Beschattung.

Im Germersheimer Wanderwald gibt es sieben verschiedene Baumarten, die allesamt stadtklimatauglich sind, sich jedoch durch ihre Vielfalt an Größe, Blütenreichtum und Farbe unterscheiden. Vorzufinden sind der Feldahorn, die portugiesische Lorbeerkirsche, die schmalkronige Stadtulme, die Felsenbirne Prince William, der Säulenweißdorn, die großlaubige Mehlbeere und der goldene Ginkgo.

„Es ist ein zusätzlicher Pluspunkt des Wanderwalds, dass die Bäume nach durchschnittlich drei Jahren aus dem Kübel genommen, in der Stadt Germersheim gepflanzt und durch neue junge Bäume wieder ersetzt werden“, so Bürgermeister Marcus Schaile. Damit leiste man einen zusätzlichen und aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

„Ich freue mich sehr, dass wir im Herzen der Stadt mit der Schaffung eines mobilen Wanderwaldes so wunderbare Klimainseln für unsere Bürgerinnen und Bürger geschaffen haben. Ich würde mir wünschen, dass diese Orte bald zu einem neuen und beliebten Treffpunkt im Stadtgebiet werden“, so Schaile weiter.