Dienstag, 23. April 2024

Germersheim: Ruftaxi wird ab 2022 eingestellt

8. Dezember 2021 | Kategorie: Kreis Germersheim

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Foto (Archiv) (bearb.) über Stadt Germersheim

Germersheim – Ab 1. Januar 2022 wird es kein Ruftaxi mehr in Germersheim geben. Das teilte die Stadt mit.

Seit nun mehr einem halben Jahr kämpfen Bürgermeister Marcus Schaile und die Verwaltung um den Erhalt des Ruftaxis. Nach langen Verhandlungen sagte Schaile, dass der bisherige Betreiber der Stadt gekündigt habe. „Wir haben hier wirklich alles versucht und auch mehr Geld geboten. Daraufhin haben wir weitere Taxiunternehmen angefragt, ob sie die Ruftaxilinie weiter betreiben wollen, jedoch leider ohne Erfolg. Die Unternehmen begründeten ihre Ablehnung damit, dass sie keine Taxifahrer mehr finden. Auch hätten einige Unternehmen bereits die Anzahl ihrer Fahrzeuge reduziert.“

Parallel führte Schaile mit der Kreisverwaltung Germersheim Gespräche bezüglich der Einrichtung neuer zusätzlicher Haltestellen. “Es ist uns gelungen, ab dem 12. Dezember 2021 zum allgemeinen Fahrplanwechsel vier neue Haltestellen der vorhandenen Buslinien zu ermöglichen. Neu eingerichtet wurden die Haltestellen an der Südpfalz-Kaserne/An der Hexenbrücke, in der Konrad-Adenauer-Straße, Posthiusstraße sowie Münchener Straße. Es werden noch weitere Gespräche folgen, aber ich freue mich, dass wir zumindest ab nächster Woche ein wenig Verbesserung schaffen konnten“, so der Stadtchef.

Er habe darüber hinaus bereits die Zusage erhalten, dass der Fahrplan zum März 2022 teilweise angepasst werden kann, um sogenannte „Einkaufsfahrten“ in das Industriegebiet unternehmen zu können. Hierfür wird die Linie 595 so verändert, das ab 8 Uhr nicht mehr das Tor der Daimler AG angefahren wird, sondern die Haltestelle in der Münchener Straße.

„Mein Ziel ist es, den Landkreis zu überzeugen, eine innerstädtische Buslinie einzurichten und diese in einem sinnvollen Tagesturnus fahren zu lassen. Sofern die anderen Buslinien hier angepasst werden, sehen wir sogar Einsparpotentiale für den Kreishaushalt.“ Das sei aber noch zu besprechen, so Schaile.

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