Freitag, 19. April 2024

„Festungsschießen“ in der Südpfalz-Kaserne: Kommandeur gibt Feuererlaubnis

1. Juni 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim

Ein gutes Auge und eine ruhige Hand sind gefragt.
Fotos: Wiedemann

Germersheim – Der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons, Oberstleutnant Martin Hess, eröffnete am 29. Mai – passend zum Datum – das 29. Festungsschießen auf der Standortschießanlage und gab Feuererlaubnis.

Bei überwiegend sonnigem Wetter traten zahlreiche zivile und militärische Schützen an, um sich beim Vergleichswettkampf zu messen.

Soldaten aus Germersheim und benachbarter Verbände, viele Angehörige ziviler Institutionen und Gäste aus den Patengemeinden traten wieder an, um einen der begehrten Pokale zu gewinnen.

Neben Landrat Dr. Fritz Brechtel, dem Kreisbeigeordneten Christoph Buttweiler, dem Ersten Beigeordneten der Stadt Germersheim, Dr. Sascha Hofmann und Colonel Zorn T. Sliman vom benachbarten US-Materialdepot konnte Oberstleutnant Martin Hess gleich zwei Mannschaften aus dem Deutschen Anteil des Eurocorps in Straßburg begrüßen.

Erstmalig traten auch die Reservistenkameradschaft aus Rockenhausen, die Polizei aus Dahn und zwei Mannschaften der neu aufgestellten 8. Kompanie des Luftwaffenausbildungsbataillons aus Roth an.

Ohne Einweisung kein Feuer

Mit 36 Mannschaften und 48 Einzelschützen war die Veranstaltung sehr gut besucht. Doch bevor geschossen werden durfte, war eine Einweisung in die Sicherheitsbestimmungen und Ladetätigkeiten für alle Nichtwaffenträger Voraussetzung zum Schießen.

Auch im laufenden Schießbetrieb erschienen immer wieder Teilnehmer und wollten mehr über die Funktionsweise der eingesetzten Waffen erfahren.

Pistolenstand war Nadelöhr

Erstmalig waren für das Pistolenschießen Schutzweste, Helm, Handschuhe und Schießbrille vorgeschrieben. Diese Neuerung stellte nicht nur die Nichtwaffenträger, sondern auch einige Waffenträger vor neue Herausforderungen.

Die Aufsichten beim Schützen, die von der Reservistenkameradschaft Germersheim (Kreisgruppe Vorderpfalz) gestellt wurden, hatten alle Hände voll zu tun. Schließlich musste die Ausrüstung wie auch der Gehörschutz richtig sitzen.

Unter der Gesamtleitung des Feldwebels für Reservistenangelegenheiten, Hauptfeldwebel Michael Kehm, lief das Schießen reibungslos ab und einige Schützen erbrachten beachtliche Schießergebnisse.

Fünf Böller eröffnen den Einzelwettkampf

Beim ersten Festungsschießen im Jahr 1985 wurden mit einer Kanone fünf Böllerschüsse abgegeben, die damals das Festungsschießen eröffneten.

In diesem Jahr wurde mit fünf simulierten Böllerschüssen durch den Kommandeur der Einzelwettkampf am Nachmittag eröffnet. Somit wurde ein Stück Tradition fortgesetzt.

Eine kleine Mini-Kanone als Symbol hat ausgereicht.

Behördenleiterschießen beendet diesjähriges Festungsschießen

Zum Abschluss des Tages stand noch das Behördenleiterschießen an. Hierbei traten neun Behördenleiter an, um auf die „Fuchsscheibe“ zu schießen. Dabei hatte jeder nur einen Schuss. Am Ende konnte sich Sascha Hofmann gegen seine acht Mitstreiter durchsetzen und gewann diesen Wettkampf.

Siegerehrung mit anschließendem Dämmerschoppen

Oberstleutnant Hess überreichte zum Abschluss die Urkunden und Pokale an die Sieger des Einzelwertungsschießens. Mit viel Applaus endete ein erfolgreicher Tag für alle Beteiligten und ging nahtlos in den Dämmerschoppen über.

Bei guten Gesprächen und ausgelassener Stimmung wurde im Pfalzkasino der Tag nochmals „nachbesprochen“ und so manche Anekdote kam zu Tage. Auch im nächsten Jahr heißt es dann wieder „Feuererlaubnis“ in Germersheim. (fw/red)

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