Dreister Betrug: 88-Jähriger angeblich in Türkei gerichtlich verfolgt

23. November 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim
Immer wieder fallen gutmütige Menschen auf Betrugsmaschen herein. Foto: dts Nachrichtenagentur

Immer wieder fallen gutmütige Menschen auf Betrugsmaschen herein.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Germersheim – Die Kriminalpolizei muss zurzeit einen besonders dreisten Fall des Betrugs bearbeiten.

Ein 88-jähriger Mann aus Germersheim erhielt den Anruf und einen Brief eines angeblichen Beamten des Bundeskriminalamts.

In einer vorgetäuschten Geschichte wurde dem Mann vorgegaukelt, dass in der Türkei ein Haftbefehl gegen ihn ausgestellt sei. Der Schuldvorwurf würde auf Bildung eines terroristischen Vereinigung, Geldwäsche und Verbreitung pornographischen Materials lauten.

Der Anrufer und Briefverfasser gab sich als Kriminaldirektor des Bundeskriminalamtes aus und versicherte, dass man dem Geschädigten helfen würde, wenn er Kautionszahlungen leisten würde. Das Geld würde er nach Abschluss des Verfahrens zurückerstattet bekommen. Nach bisherigen Ermittlungen sollten Zahlungen an eine türkische Bank geleistet werden, der dreiste Täter ist bislang unbekannt.

Der 88-Jährige überwies einen fünfstelligen Geldbetrag, woraufhin eine weitere Zahlung von ihm verlangt wurde. Diese Überweisung, ebenfalls ein fünfstelliger Betrag, konnte angehalten werden.

Die Polizei weist darauf hin, dass die geschilderte Verfahrensweise keinem behördlichen Vorgehen entspricht. Bei solchen Anrufen sollten keine persönlichen Daten angegeben und aufgelegt werden. Zudem sollte man die örtliche Polizei informieren.

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen