Donnerstag, 18. April 2024

Damit Brustkrebs keine Chance hat

20. November 2012 | Kategorie: Gesundheit, Ratgeber

Die weibliche Brust, hier von einem Künstler in Bronze gegossen. Foto: klaas hartz_pixelio.de

Landau. Über 40.000 Frauen erkranken jährlich an Brustkrebs – damit zählt das so genannte Mammakarzinom in der westlichen Welt zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Man geht davon aus, dass in Deutschland jede zehnte Frau irgendwann in ihrem Leben an Brustkrebs erkrankt.

Nach wie vor gilt: Wenn Brustkrebs früh erkannt ist, kann er gut behandelt werden und ist in sehr vielen Fällen heilbar. Jeder vierte Fall von Brustkrebs wird von den betroffenen Frauen selbst entdeckt. „Deshalb ist die eigene Vorsorge so wichtig“, erklärt Dr. med. Hildegard Konieczny. Sie ist leitende Oberärztin an der Frauenklinik im Vinzentius-Krankenhaus. „Wir empfehlen jeder Frau, regelmäßig die Brust selbst abzutasten.“

Die meisten Frauen wissen, wie sinnvoll die Selbstuntersuchung der Brust als Vorsorgemaßnahme ist – laut Deutscher Krebsgesellschaft sind es jedoch nicht einmal 30%, die ihre Brust regelmäßig auf Veränderungen untersuchen. Weil die frühe Erkennung von Brustkrebs so wichtig ist, zahlen die gesetzlichen Krankenkassen die jährliche Vorsorge beim Frauenarzt sowie bei Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre eine Mammografie.

„Es ist gut, dass Frauen die jährliche Vorsorgeuntersuchung bei ihrem Frauenarzt wahrnehmen. Zusätzlich ist die Selbstuntersuchung der Brust aber ein sehr wichtiger Faktor in der Früherkennung von Brustkrebs“, so Dr. Konieczny. Im Rahmen des Brustzentrums hat die Frauenklinik des Landauer Vinzentius-Krankenhauses deshalb ein Angebot entwickelt, um das wie und wann der Tastuntersuchung genau zu erklären. „Wir wissen, dass viele Frauen ihre Brust deshalb nicht untersuchen, weil sie nicht wissen, was und wie sie tasten sollen. Hier unterstützen unsere Kurse“, sagt Dr. Konieczny. Sie führt die Kurse vier Mal im Jahr durch und berät die teilnehmenden Frauen.

Der nächste Kurs findet am 22. November von 17 Uhr bis 19 Uhr statt. Weitere Informationen und Anmeldung im Sekretariat der Frauenklinik unter 06341-17-2400. (red)

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