
Präsentieren das Programm 2025 von „Brot und Rosen“: Marita Rothmann, Isabelle Stähle, Stephanie Heikamp, Inge Keller, Sandra Hubert, Nicole Kruppenbacher und Dietmar Seefeldt (von links).
Foto: KV SÜW
SÜW – Zum 18. Mal findet im Landkreis Südliche Weinstraße die beliebte Veranstaltungsreihe „Brot und Rosen“ anlässlich des Internationalen Frauentags statt.
Seit über 100 Jahren wird weltweit am 8. März auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht. Doch in diesem Jahr gibt es eine Neuerung: Statt „Frauenwochen“ steht die Reihe unter dem Motto „Gleichstellungswochen“.
Isabelle Stähle, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, betont die Bedeutung der Gleichberechtigung von Mann und Frau, die im Grundgesetz verankert ist. „Gleichstellung geht uns alle an und ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Stähle.
Gleichstellung als gesellschaftliche Herausforderung
Stähle verweist auf Artikel 3 des Grundgesetzes, der die Gleichberechtigung von Männern und Frauen festschreibt. „Gleichstellung kann nur gemeinsam gelingen“, sagt sie und fordert dazu auf, das patriarchale System zu überwinden und aktiv Veränderungen zu gestalten. Zwar gebe es in Teilen der Gesellschaft bereits ein Bewusstsein für das Thema, doch bis zur tatsächlichen Gleichberechtigung sei es noch ein weiter Weg. „Wir müssen uns im eigenen Denken und Handeln immer wieder dafür einsetzen, unsichtbare Grenzen und ungelöste Probleme anzugehen“, so Stähle.
Mit der Veranstaltungsreihe „Brot und Rosen“ möchte sie nicht nur auf bestehende Ungleichheiten aufmerksam machen, sondern auch Begegnungsräume schaffen, die den Austausch und die Vernetzung fördern. „Wir freuen uns, ein interessantes und vielseitiges Programm für Frauen und Männer anzubieten, das Themen aufgreift, die so vielfältig sind wie das Leben selbst“, erklärt Stähle.
Vielfältiges Programm für alle
Gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinden im Landkreis hat Stähle ein breit gefächertes Programm zusammengestellt. Von Theater und Kultur über Musik, Natur und Bewegung bis hin zu historischen Vorträgen – für jeden ist etwas dabei.
Den Auftakt macht am 6. März ein Vortrag von Christine Baumann zum Thema „Wege in die Altersarmut, Wege aus der Armut – Ist Frausein ein Armutsrisiko im Alter?“. Am Weltfrauentag, dem 8. März, wird ab 19.30 Uhr im Haus Südstern in Landau mit DJ Sabine gefeiert und getanzt.
Weitere Highlights sind ein Reisebericht im Chawwerusch Theater am 9. März, eine Online-Lesung über „Toxische Weiblichkeit“ am 20. März sowie ein Online-Vortrag von Björn Süfke am 2. April, der sich mit der Frage beschäftigt, was es heute bedeutet, ein Mann zu sein.
Kreative Angebote wie „Kunst trifft Yoga“ am 3. April oder eine Weinwanderung mit Esther Grün am 9. Mai runden das Programm ab. Am 22. Mai enden die Gleichstellungswochen mit einem Frauen-Frühstück in der Südpfalz-Therme in Bad Bergzabern, bei dem auch das Thema „Digitale Vorsorge und Nachlass“ behandelt wird.
Gleichstellung geht alle an
Mit dem Motto „Her mit dem ganzen Leben, Brot und Rosen!“ appelliert Stähle an alle, sich aktiv für Gleichberechtigung einzusetzen. Die Veranstaltungsreihe soll nicht nur informieren, sondern auch inspirieren und dazu beitragen, dass Gleichstellung in der Gesellschaft weiter vorangetrieben wird.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es auf www.suedliche-weinstrasse.de/brot-und-rosen.

