Botschafter besorgt über wachsenden Antisemitismus in Deutschland

28. November 2017 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Orthodoxer Jude. Foto: dts Nachrichtenagentur

Orthodoxer Jude.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Der neue Botschafter Israels in Berlin, Jeremy Issacharoff, ist über die Zunahme antisemitischer Hetze in Deutschland und Europa besorgt.

„Natürlich beobachten wir mit größter Sorge den wachsenden Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft und in Europa“, sagte Issacharoff der Funke-Mediengruppe. Gleichzeitig sei er „beeindruckt von der Entschlossenheit, mit der die Entscheidungsträger in Deutschland gegen jegliche antisemitische Angriffe und Erscheinungen vorgehen“.

Issacharoff ist seit August Israels neuer Botschafter. Im ersten Halbjahr 2017 ist die Zahl antisemitischer Straftaten in Deutschland erstmals seit zwei Jahren wieder gestiegen. Laut einer Expertenkommission des Bundestags erlebten knapp ein Drittel der Menschen aus jüdischen Familien innerhalb eines Jahres antisemitische Beleidigungen.

Auch andere Spitzenfunktionäre haben vor einer neuen Unsicherheit in der jüdischen Gemeinde in Deutschland gewarnt. „Das Gefühl der Unsicherheit in der jüdischen Gemeinde wächst seit Jahren“, sagte Deidre Berger, Direktorin des American Jewish Committee (AJC) in Berlin.

Auch weil „explizit antisemitische Terroranschläge“ zunähmen, so wie in Paris, Brüssel oder Kopenhagen. Der Zuzug Hunderttausender Flüchtlinge vor allem aus Ländern wie Syrien, in denen der Antisemitismus Staatsdoktrin sei, verschärfe dieses „Gefühl der Unsicherheit“, so Berger. Nicht wenige jüdische Gemeinden zeigten sich „besonders besorgt“ über Antisemitismus „in muslimischen Milieus“.

Aiman Mazyek, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), sagte dazu, dass er die Sorgen der Juden in Deutschland vor Übergriffen etwa von Flüchtlingen aus arabischen Diktaturen teile, die „zum Teil leider antijüdisch sozialisiert“ seien.

Er warnte jedoch auch vor einer „Entlastungsdebatte“, da der „herkömmliche Antisemitismus“ etwa durch „Propaganda“ einzelner AfD-Politiker wie Björn Höcke zugenommen habe.

Mazyek: „Antisemitismus ist im Islam eine große Sünde. Aus unserer Religion erwächst der Aufruf, sich nicht über Menschen oder einen anderen Glauben herabzulassen.“

Wie stark Flüchtlinge antisemitisch eingestellt sind, ist kaum bekannt. (dts Nachrichtenagentur)

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7 Kommentare auf "Botschafter besorgt über wachsenden Antisemitismus in Deutschland"

  1. Danny G. sagt:

    Nicht nur Araber, AfD und Flüchtlinge:

    Landgericht Frankfurt
    :
    Kuwait Airways muss keine Israelis befördern
    Die Airline darf israelischen Staatsbürgern die Beförderung verweigern. Das hat das Landgericht Frankfurt entschieden.

    Quelle: Die Zeit
    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-11/landgericht-frankfurt-kuwait-airways-israeli

  2. Philipp sagt:

    Herr Mazyek sollte sich mal einen Koran besorgen und darin lesen.
    Andererseits: Gegenüber „Ungläubigen“ ist einem Muslim ja das Lügen jederzeit erlaubt, insofern ist es durchaus möglich, dass Herr Mazyek die Inhalte des Korans kennt und trotzdem keine Probleme hat, zu behaupten dass Antisemitismus und das „sich über Menschen oder einen anderen Glauben herabzulassen“ keine Inhalte des Islam wären.

  3. Matze sagt:

    Der Antisemitismus ist nicht das Problem, sondern die ungebremste Ausbreitung des Islams. Dies betrifft dann nicht nur Juden, sondern alle „Ungläubigen“.

  4. Johannes Zwerrfel sagt:

    +++ Pressemitteilung +++

    Amerikanische Forscher warnen vor Islamisierung Europas!

    Die Studie des amerikanischen Forschungsinstituts „Pew Research Center“ mit Sitz in Washington beschreibt aktuell in der „FAZ“ Szenarien für den Zuzug nach Europa. Sie prognostiziert dabei: „Der Anteil der Muslime an der Bevölkerung wird in jedem Fall steigen – womöglich sogar extrem.“ Je nach Projektion von 4,9 Prozent im Jahr 2016 auf 7,4 bis 14 Prozent 2050. Der Rekordzuzug nach Europa wird demnach auch in der Zukunft anhalten. Der Anteil von Moslems bei der Zuwanderung betrug in Deutschland zuletzt sogar 86 Prozent. Hielte dieser Zuzug an, würde der Anteil der Muslime von 6,1 im Jahr 2016 auf 20 Prozent im Jahr 2050 steigen.

    Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion und Fraktionsvorstandmitglied, André Wendt:

    „Noch 2013 stellte die Bundesregierung ihren Migrationsbericht im Kontext mit der Aussage ‚die Islamisierung Deutschlands ist eine Mär‘ vor. Und im Bundestag verteidigte 2016 die Kanzlerin trotzig ihre falsche ‚Flüchtlingspolitik‘ mit der Aussage: ‚Deutschland wird Deutschland bleiben!“

    Immer wieder wird der AfD in diesem Zusammenhang von ALLEN Altparteien wahlweise vorgeworfen, Ängste zu schüren, Panik zu verbreiten oder schlicht ‚Fake News‘ in die Welt zu setzen. Diese Studie belegt nun erneut, dass wir leider recht hatten und aktuell auch haben. Viel lieber wäre mir allerdings, dem wäre nicht so.

    Die AfD wird auch künftig weiterhin mit aller Kraft dafür eintreten, dass unsere Kinder und Enkelkinder innerhalb unserer Kultur, Traditionen und Lebensgewohnheiten in Freiheit und unter dem Aspekt der Gleichberechtigung der Frau leben können. Es wird ein schwerer Kampf, der nur mit einer um 180 Grad geänderten Asyl- und Einwanderungspolitik zu gewinnen ist.“

    Andreas Harlaß
    Pressesprecher

    AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag

    • Tobi sagt:

      Meinungsforschungsinstitut! Reißerische Überschrift, aber viel bleibt nicht über.

      Die übliche Methode um Bürger zu verängstigen um sie als Wahlvieh zu nutzen.

  5. Michi sagt:

    AfD und Gleichberechtigung. Wahrscheinlich noch die Partei der freien Meinungsäußerung.
    Was passiert wenn man anderer Meinung als die Fraktion ist, sieht man im Fall fiechtner.

  6. Johannes Zwerrfel sagt:

    Prof. Dr. Jörg Meuthen

    Erinnern Sie sich noch an die ersten Regierungsjahre von Helmut Kohl? Oder alternativ an den ersten Wimbledon-Sieg von Boris Becker?

    Diese Ereignisse sind nun ungefähr genauso lange her, wie das Jahr 2050 vom heutigen Tage entfernt ist. Und ich kann Ihnen versichern: Die Zeit bis dahin wird genauso schnell vergehen wie die Zeit seit Helmut Kohl und Boris Becker.

    Viele große Weichen für das Jahr 2050 stellen wir also heute, manch andere wurden schon gestellt, während wir uns für kleinere und mittlere noch ein wenig Zeit lassen können.

    Die Weiche, die ich heute in den Fokus des Interesses rücken möchte, ist aber keine kleine. Auch keine mittlere. Nein, sie ist eine große, eine sehr große sogar, und im historischem Kontext letztlich eine, die das Potenzial hat, unseren Kontinent tiefgreifenden Veränderungen zu unterziehen, die nicht zu seinem Besten sein werden – um es vorsichtig auszudrücken.

    Es geht um die drohende Islamisierung Deutschlands und Europas.

    Zu genau dieser Frage hat nun das US-amerikanische Forscherteam des Pew Research-Instituts wissenschaftlich fundierte Zahlen vorgelegt. Wie bei derartigen Studien üblich, müssen die Forscher bestimmte Annahmen über die zukünftige Entwicklung treffen.

    Im ersten Szenario wurde unterstellt, dass sowohl die illegale als auch die legale Einwanderung aus muslimischen Ländern sofort gestoppt wird. Dennoch würde auch in diesem Fall der Anteil der Muslime in Deutschland von derzeit 6,1% auf 8,7% im Jahr 2050 anwachsen. Fast jeder Zehnte im Land wäre dann schon Moslem.

    Den Grund benennen die US-Forscher knochentrocken in einer Art und Weise, die insbesondere bei Grünen schon Schnappatmung hervorrufen dürfte: Sie haben nämlich ermittelt, dass muslimische Frauen im Durchschnitt 2,6 Kinder statt 1,6 Kinder haben und dass außerdem der Anteil junger Menschen bei den Moslems deutlich höher ist als bei den Nicht-Moslems, was zu naheliegenden Schlussfolgerungen führt.

    Das zweite Szenario geht von einer Zuwanderung aus, bei der keine weiteren Asylbewerber oder „Schutzsuchenden“ kämen, sondern nur noch reguläre Zuwanderung stattfände, insbesondere mit Arbeitsverträgen oder zum Zweck eines Studiums. Das prognostizierte Ergebnis: In Europa wie auch in Deutschland würde sich ein muslimischer Anteil von rund elf Prozent ergeben.

    Bevor ich zum dritten Szenario komme, frage ich Sie, liebe Leser: Für wie realistisch halten Sie in Anbetracht der aktuellen Politik von Frau Merkel und ihren zahllosen Unterstützern im politisch-medialen Komplex diese beiden Szenarien für Deutschland?

    Damit also nun zum dritten Szenario, das aus heutiger Sicht so lange Gültigkeit haben wird, bis unsere Bürgerpartei in Regierungsverantwortung gewählt wurde: Es geht von einem Zuwachs wie in den vergangenen Jahren aus und prognostiziert eine Verdreifachung – eine Verdreifachung! – des Anteils von Muslimen in Deutschland bis zum Jahr 2050.

    Knapp 20% der Bevölkerung in Deutschland wären dann muslimisch. Jeder Fünfte. Ohne dass die Forscher für spezielle Ballungsräume wie Berlin, Frankfurt oder das Ruhrgebiet einzelne Vorhersagen gemacht haben, dürfte die Annahme nicht allzu gewagt sein, dass in diesen Gebieten die Moslems dann schon die Mehrheit der Bevölkerung stellen werden.

    Leider haben die Forscher keine weiter in die Zukunft reichenden Daten vorgelegt, also zum Beispiel bis zum Jahr 2100. Vielleicht könnten diese Ergebnisse auch, um mit Innenminister de Maizière zu sprechen, die Bevölkerung verunsichern – denn die Bekanntgabe des Zeitpunkts, ab dem Menschen islamischen Glaubens mehr als die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands ausmachen, an dem Deutschland also zu einem islamischen Staat wird, dürfte wohl auch den ein oder anderen GEZ-sedierten Merkel-Wähler aufwecken.

    In Anbetracht dieser erschreckenden Zahlen sage ich es in aller Klarheit: Ich will kein islamisch dominiertes Deutschland. Ich will keine schariaorientierten Parallelgesellschaften, die allmählich zur Mehrheitsgesellschaft werden, in denen Frauen unterdrückt und Homosexuelle verfolgt werden. Ich will keine Verunglimpfung von Christen, Juden oder auch Agnostikern als „Ungläubige“.

    Mit anderen Worten: Ich will für unsere schöne Heimat nicht diesen Weg, den Frau Merkel und Konsorten mit ihrer unsäglichen Politik vorgezeichnet haben.

    Ich will stattdessen unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung genauso erhalten wie unsere deutsche Leitkultur – meine Kinder und Enkel sollen nach wie vor das Geläut von Kirchenglocken als sakralen Grundsound unseres Landes vernehmen und nicht etwa den Ruf des Muezzins.

    Allerhöchste Zeit also, die großen Weichen endlich richtig zu stellen. Allerhöchste Zeit also für die #AfD.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article171103437/In-einem-Szenario-verdoppelt-sich-die-Zahl-der-Muslime-bis-2050.html

    http://www.pewresearch.org/fact-tank/2017/11/29/5-facts-about-the-muslim-population-in-europe/