Freitag, 10. Mai 2024

Bei Rot über die Ampel gegangen: „Malerfürst“ Lüpertz in Handschellen abgeführt

31. Mai 2013 | Kategorie: Panorama

 

Malerfürst Lüpertz verarbeitet den Polizei-Schock mit blauem Kreidestift. Foto: Fusslkopp/CC-by-sa 2.0/de/wikimedia

Düsseldorf – „Malerfürst“ Markus Lüpertz (72) hat den Schock über seine vorübergehende Festnahme am Dienstag in Düsseldorf in einem neuen Werk verarbeitet.

Dieses malte er mit blauem Kreidestift für die „Bild-Zeitung“ und hält darin „einen der schlimmsten Momente“, den er seit langem erlebt hatte, fest.

Am Dienstag war Lüpertz von der Polizei festgenommen worden, nachdem er bei Rot über die Ampel gegangen war. Eine Beamtin hatte ihn zunächst auf sein Vergehen angesprochen und ihn schließlich festgenommen, nachdem er sich uneinsichtig gezeigt hatte. Noch immer sei er entsetzt, sagte Lüpertz: „Das ist Faschismus! Ich habe mich nicht gewehrt. Da laufen Polizisten wie wild gewordene Affen rum und agieren völlig über ihre Verhältnisse. Und ich werde als 72 Jahre alter Doktor-Professor, in Anzug und Krawatte, in aller Öffentlichkeit mit Handschellen festgenommen. Wegen so einer Bagatelle! Ich bin doch kein Penner!“

Der Künstler überlegt nun, die Polizisten wegen Körperverletzung anzuzeigen. (dts Nachrichtenagentur)

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