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Banker Hilmar Kopper: Keine Reue wegen „Peanuts“-Äußerung

9. November 2013 | Kategorie: Wirtschaft

„Peanuts“ war im Jahr 1994 in aller Munde.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main- Der Ex-Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper (78) bereut seine legendär gewordene „Peanuts“-Äußerung nicht.

Der ehemalige Chef der Deutschen Bank (1989 bis 1997): „Es stimmte doch! Ich habe mich in Wahrheit auch niemals dafür geschämt.“

Kopper bezeichnete 1994 auf einer Pressekonferenz die Schadenssumme von rund 50 Millionen D-Mark, um die Handwerker nach der Pleite des Baulöwen Jürgen Schneider fürchten mussten, als „Peanuts“. Er bezog sich damit auf die Relation zu den Gesamtforderungen in Höhe von rund fünf Milliarden D-Mark. Kopper wurde darauf öffentlich kritisiert. Der Ausdruck „Peanuts“ wurde das Unwort des Jahres 1994.

Bis Februar diesen Jahres stand Kopper an der Spitze des Aufsichtsrats der HSH Nordbank. 2009 hatten ihn die Ministerpräsidenten von Hamburg und Schleswig-Holstein um Hilfe gebeten. Kopper: „Ich hielt es für unzulässig, dass der Steuerzahler für sie haftet – und dann ist genau das passiert. Großer Kladderadatsch. Was war meine Reaktion? Mensch Kopper, du weißt es besser, jetzt hilf doch mal.“

Heute verbringt der Privatier Kopper viel Zeit mit Lesen. Er wandert viel und kocht gerne für die Familie. (dts Nachrichtenagentur)

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