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Bad Dürkheimer Neujahrsempfang – Bürgermeister Glogger: „Wir sind dankbar für engagierte Bürger“

24. Januar 2019 | Kategorie: Kreis Bad Dürkheim, Regional

Volles Haus: ungefähr tausend Gäste wollten wissen, was in Bad Dürkheim so ansteht im neuen Jahr.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Bad Dürkheim. „Es ist jedes Jahr ein großartiges Gefühl mit Ihnen den Neujahrsempfang zu begehen!“ sagte Christoph Glogger.

Schon zum vierten Mal begrüßte Glogger als Bürgermeister die etwa 1000 Gäste in der Salierhalle, die sich informieren wollten, was die Stadt im Neuen Jahr anpacken will.

Zur Einführung gab es sehr stimmungsvolle Bilder aus der neuen Imagebroschüre, die im Dezember vorgestellt worden war.

Darin wird die Vielfalt des Genusses in fünf Genuss-Welten dargestellt: „Genuss schmecken“ für Essen und Trinken, „Genuss entdecken“ für das Wandern und andere Aktivitäten, „Genuss feiern“ für Veranstaltungen, „Genuss spüren“ für Wellness und Gesundheit sowie „Genuss leben“ für Kultur und Leidenschaften.

Traditionell mit dabei und für das musikalische Rahmenprogramm zuständig war wieder die Stadtkapelle mit ihrem Dirigenten Alfred Hann.

Die Bad Dürkheimer Stadtkapelle unter ihrem Dirigenten Alfred Hann, spielte flotte Weisen.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Christoph Glogger konnte neben vielen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kirche, Vereinen, auch seine Vorgänger im Amt Wolfgang Lutz sowie Vor-Vorgänger und Landrat a.D. Georg Kalbfuß, begrüßen.

Sein Dank galt nicht zuletzt dem Stadtrat, dessen Amtszeit im Mai zu Ende geht. „Ein herzliches Dankeschön für diese dritte Jahr der gemeinsamen Arbeit, in dem wir viele intensive Diskussionen geführt und wichtige Entscheidungen getroffen haben!“

Was macht eigentlich das „Bad-Dürkheim-Gefühl“ aus? Dem nachzuspüren gab es kleine Filmsequenzen mit dreizehn Personen, die in Bad Dürkheim auch nicht ganz unbekannt sind. Unter anderem äußerten sich Comedian Chako Habekost und seine Frau, die ehemalige Deutsche Weinkönigin Janina Huber (geb. Huhn), die Dichterin Waltraud Meissner, ein Vertreter der Lebenshilfe und andere, zu eben diesem Gefühl.

Bürgerbeteiligung werde in Bad Dürkheim groß geschrieben, so Glogger. Beteiligt haben sie sich mit Ideen für den Dürkheimer Advent, zur neuen Therme sowie zum Thema Mobilität.

Das Thema Mobilität solle Teil eines Klimaschutzkonzeptes werden. „Und wenn es einen Klima-Hebel gibt, dann den, möglichst viele Fahrten vom Auto auf das Fahrrad und auf den Fußweg zu verlagern“, so Glogger.

Die Verwaltung hat einige Ideen wie zum Beispiel eine verkehrsberuhigte Zone zwischen Bahnhof und Fußgängerzone, ein Fahrrad-Parkhaus, einen Fahrrad-Verleih…“Auf jeden Fall brauchen wir eine gut sichtbare Anzeigetafel für alle öffentlichen Verkehrsmittel, um die Funktion des Bahnhofs als Mobilitätsdrehscheibe zu stärken.“

Christoph Glogger.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Man wolle den Fußgängern mehr Raum geben und die Haupt-Fußwege sicherer machen, sagt Glogger.
Außerdem wolle man 30er Tempozonen in allen Wohngebieten, nur die Hauptverbindungsstraßen sollen 50er Tempo behalten.

Der Stadtplatz soll neu geordnet werden. Darüber werde es eine „spannende Diskussion“ im Bauausschuss im März geben, vermutet der Bürgermeister.

Das Parken soll neu geordnet, das Handyparken eingeführt werden. Auch die Buslinien sollen überarbeitet werden. Weitere fünf Elektro-Ladestationen werden dieses Jahr installiert.

Es geht um nachhaltige Energien, um Energieeinsparstrategien. Dies soll mit nachhaltigem Bauen umgesetzt werden. Die Stadt denkt über ein energetisches Quartierskonzept in der Innenstadt nach in Verbindung mit der Stadtsanierung.

In Bad Dürkheim lebe es sich gut, denn man pflege die Gemeinschaft und das Ehrenamt. Glogger meint damit Projekte wie das Mehrgenerationenhaus, oder auch die Situation bei den Kindergärten: „Wir haben in den letzten zwei Jahren vier neue Kitagruppen eröffnet“.

Wohnraum und Digitalisierung, Sportangebote, Kultur, Umbau des Stadtmuseums werden die Stadt auch weiterhin beschäftigen.

Die Limburg-Gaststätte ist nach dem Brand aufwändig saniert worden. Nun wird ein neuer Pächter für sie gesucht. Die Limburg muss saniert; die alten Sandsteinpfeiler des Gradierbaus müssen nach und nach erneuert werden.

Glogger nannte auch Projekte in den Ortsteilen Hausen, Grethen, Seebach, Ungstein, Leistadt, und Hardenburg, die in diesem Jahr angegangen werden sollen.

„Wenn im Mai ein neuer Stadtrat gewählt wird, dann wird er eine große Verantwortung tragen für all diese Zukunftsprojekte“, so Glogger. „Er wird sich aber auch verlassen können auf eine Bürgerschaft, die Interesse an Kommunalpolitik hat, die sich engagiert und Verantwortung übernimmt. Dafür können wir gar nicht genug dankbar sein“. (desa)

Foto: Pfalz-Express/Ahme

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