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Bad Bergzabern: Hotelsituation macht Kopfzerbrechen

22. November 2014 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Politik regional, Regional

Foto: pfalz-express.de/Licht

Bad Bergzabern – Wie es mit dem insolventen Schlosshotel in Bad Bergzabern weitergehen soll, ist bislang noch ein Fragezeichen in der Kurstadt.

Die Pachtzahlungen der Gutland GmbH an die Stadt in Höhe von 12.000 Euro liefen zwar weiter, sagte der Erste Beigeordnete Martin Wichmann in Vertretung von Bürgermeister Dr. Fred-Holger Ludwig bei der Stadtratssitzung am 20. November. Jedoch müsse man erst mit Gespräche mit der Stadt und dem Pächter  führen. Diese seien für Dezember anberaumt.

Sorgen machte den Räten generell die Hotelsituation, denn auch das Hotel Petronella schließt. Insgesamt gingen der Stadt so 81 Betten verloren, sagte Wichmann.

Grundsätzliche touristische Fragen sollten erörtert werden, schlug Sven Stöffler (CDU) vor. Man habe bereits zahlreiche Anfragen wegen der Landesgartenschau in Landau im nächsten Jahr, aber viele Kapazitäten seien weggebrochen. Man brauche diesbezüglich ein grundsätzliches touristisches Konzept. Dieses solle im Stadtausschuss besprochen werden, so Stöffler.

 „ELO“ soll präsenter werden

Das Elektronikzentrum der Bundeswehr möchte Martin Wichmann gerne mehr in das Bewusstsein der Stadt rücken. In der Ausbildungswerkstatt seien die Zahlen der Bewerber stark zurückgegangen, sagte der Erste Beigeordnete.  Waren es in früheren Jahren an die 200, so kamen bis November diesen Jahres lediglich sechs feste Zusagen zustande.

Anderer Beton für den Stadtmaueerundweg ?

Der Belag für den Stadtmauerrundweg wird in einer anderen Betonvariante ausgebaut als ursprünglich beschlossen. Das hatte die Stadt in einer Eilentscheidung durchgedrückt. „Das passt uns nicht“, sagte Bernd Malysiak (FWG) und forderte eine schriftliche Erklärung der Stadtspitze bis zur nächsten Sitzung: „ Wann und von wem wurde das Pflaster abbestellt und der Stadtrat in Kenntnis gesetzt?“ Wichmann sagte die Beantwortung zu.

Im Gespräch war zuvor eine Pflastervariante gewesen, die jedoch aus Kosten- und praktikablen Gründen verworfen wurde.

SPD zieht Straßenkataster-Antrag zurück

Die SPF-Fraktion hat ihrem Antrag auf Erstellung eines elektronischen Straßenkatasters zurückgezogen. Grund dafür waren die hohen Kosten von bis zu 500 Euro pro Straßenkilometer. Gerechnet hätte sich der Aufwand erst ab etwa 400 Kilometer Straße, zu verwalten wären aber lediglich 150 Kilometer. Zudem verwende bereits die Verbandsgemeinde ein geographisches Informationssystem, das für die Stadt kostenlos sei, erläuterte Wichmann.

Mehr Licht soll es künftig in der Weinstraße zwischen der Madenburgstraße und Im Wingert“ geben. Dort werden nach einstimmigem Ratsbeschluss sechs neue Straßenlampen installiert. Die Kosten betragen 21.600 Euro.

Die FWG stellte abschließend den Antrag, mit der Landesgartenbaugesellschaft über eine Darstellung der Stadt Bad Bergzabern zu sprechen. Man erwarte dadurch eine überregionale Werbung für die Kurstadt. (cli)

 

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