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Altdorf: Feuerwehrgerätehaus eingeweiht –  über 4.000 Stunden Eigenleistung

20. März 2018 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße

V.li.: André Luipold, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbands Rheinland-Pfalz, Hans-Georg Balthasar, Vorsitzender des Regional-Feuerwehrverbands Vorderpfalz und Kai Hammann, Wehrführer der Altdorfer Feuerwehr.
Foto: Trauth

Altdorf – Seit sechs Monaten ist die Gäuhalle nach zweijähriger Umbauzeit wieder mit Leben gefüllt. Am Samstag wurde nun auch das angrenzende Domizil der Altdorfer Wehr offiziell seiner Bestimmung übergeben.

„Es ist vollbracht was lange gedauert hat“, begrüßte der Altdorfer Wehrführer Kai Hammann die Gäste in der Gäuhalle, wohin die Feierlichkeiten Wetter- und Witterungsbedingt umgezogen waren.

Die Altdorfer Feuerwehrkameraden begrüßten Bürgermeister Olaf Gouasé, die Beigeordneten der Verbandsgemeinde Edenkoben, Eberhard Frankmann und Daniel Salm, André Luipold, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz, Hans-Georg Balthasar, Vorsitzender des Regional-Feuerwehrverbandes Vorderpfalz, viele Vertreter benachbarter Feuerwehren, Altdorfer Vereine und viel Bürger.

Die Altdorfer Wehr habe nun ein „sehr schönes Gebäude, berichtete Hammann über die einzelnen Baufortschritte inmitten der zweijährigen Bauphase.

Von Beginn der Maßnahme im August 2015 bis hin zum Abschluss der Arbeiten im September 2017 erbrachten 25 Helfer „sehr viele Stunden“ im neuen Feuerwehrhaus.

Insgesamt kamen 4.100 Stunden an Eigenleistungen an mehr als 250 Tagen zusammen unter anderem beim Verlegen von Ver- und Entsorgungsleitungen, bei Maurer- und Beton-, Maler- und Tapezierarbeiten oder beim Ausführen von Schreiner- und Fliesenarbeiten.

Hammann dankte allen Helfern für deren unermüdlichen und freiwilligen Einsatz auf der Baustelle und denjenigen, die im Hintergrund wirkten wie auch den Familien „für’s mittragen“.

Der Wehrführer bedankte sich auch für die gute Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde und der Ortsgemeinde, mit den bauausführenden Firmen und dem Team um Architekt Jürgen Trapp aus Neustadt.

Und so präsentiert sich das neue, den heutigen Erfordernissen entsprechende Feuerwehrhaus in der Schulstraße 3 in Altdorf: Das 130 Quadratmeter große Domizil der 18 aktiven Wehrangehörigen in Altdorf verfügt über einen Stellplatz des Tragkraftspritzenfahrzeugs, einen Schulungsraum mit Küchenzeile, einen Lagerraum sowie Toiletten und Umkleideräume für Damen und Herren.

Die Kosten belaufen sich bisher auf 362.105 Euro, die Verbandsgemeinde gewährte einen Zuschuss in Höhe von 300.000 Euro. Einen Zuschuss in Höhe von 66.000 Euro hat das Land der Verbandsgemeinde Edenkoben in Aussicht gestellt.

Dass die Gemeinden und die Feuerwehr in der gleichen Örtlichkeit verbunden geblieben sind, „das ist es, was es ausmacht“, gratulierte Bürgermeister Olaf Gouasé den Altdorfer Feuerwehrkameraden zum neuen Domizil, das die Verbandsgemeinde, die Ortsgemeinde und die Feuerwehr gemeinsam auf den Weg brachten.

Die von 25 Helfern erbrachten Eigenleistungen im Wert von 102.500 Euro seien außergewöhnlich und in dieser Größenordnung nicht selbstverständlich, zollte der Bürgermeister seinen Respekt.

Die Baumaßnahme war sicherlich nicht einfach, doch die Wehr hielt durch und hat ihren Weg nicht aus den Augen verloren – die Altdorfer Feuerwehr sei nun auf das Beste gerüstet und die Sicherheit in der Gemeinde gewährleistet, schloss Gouasé.

Man müsse die Feuerwehr im Dorf lassen, betonte André Luipold, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbands Rheinland-Pfalz. Die Feuerwehrkameraden pflegen eine tolle Gemeinschaft, tragen zum aktiven Dorfleben bei und gewährleisten die Sicherheit für die Bürger, schloss sich Luipold den Gratulationen zur neuen Unterkunft an.

Angelehnt an ein Kirchenlied sprach Hans-Georg Balthasar, Vorsitzender des Regional-Feuerwehrverbands Vorderpfalz von einem „Haus von Glorie schauet“ und von einem gut gelungenen Werk. Das Haus der Feuerwehr sei das Haus der Mannschaft und des Gerätes.

Als Geschenk hatte Balthasar die Ehrengabe des Regionalverbands Vorderpfalz mitgebracht, ein Miniatur-Schlauch. „Es hat geklappt“ zeigte sich Ortsbürgermeister Helmut Litty erleichtert und gratulierte der Feuerwehr ebenfalls zum neuen Haus. Nicht jede Feuerwehr könne über eine 90 Quadratmeter große Terrasse verfügen.

Beeindruckt von den anerkennenswerten Eigenleistungen für das neue Heim, zeigte sich auch Wehrleiter Bernd Sturn, der die Feuerwehr in Altdorf nun optimal aufgestellt sieht. Mit dem den heutigen Anforderungen entsprechenden Neubau, verband der Wehrleiter den Wunsch, auch weiterhin engagiert Nachwuchskräfte zu gewinnen.

Die Segenswünsche für das neue Feuerwehrdomizil überbrachten Petra Nonnenmacher und Hermann-Josef Macziol. Im Anschluss nahmen die Gäste die neuen Räumlichkeiten in Augenschein und stärkten sich bei einem leckeren Mittagessen. (Ivonne Trauth/red)

 

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