Ärztliche Versorgung in Neuburg: Daum sieht Chance für kurz- und mittelfristige Verbesserung

9. Oktober 2020 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Mario Daum
Foto: v. privat

In Neuburg gibt es seit Jahren keinen Allgemeinmediziner mehr. Die rund 2.600 Einwohner müssen für die medizinische Versorgung seither nach Hagenbach, Berg oder noch weiter ausweichen. Insbesondere für ältere Personen ist dieser Umstand mit erheblichen Belastungen und Schwierigkeiten verbunden.

Der SPD-Kandidat für das Amt des Verbandsbürgermeisters, Mario Daum, hat sich dieses Themas früh angenommen und in den vergangenen Monaten zahlreiche Gespräche geführt: „Viele Bürger haben gesagt, dass viel erreicht wäre, wenn es gelingt, einen Arzt nach Neuburg zu bringen. Ich bin dran und habe über die Landtagsabgeordneten Dr. Katrin Rehak-Nitsche bereits Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung geführt. Das mittelfristige Ziel ist für mich, ein Filialarzt-Prinzip, d.h. der Arzt hat den Hauptstandort woanders, praktiziert aber stunden- bzw. tageweise in Neuburg“, erläutert Mario Daum.

In den vergangenen Monaten habe er dazu viele Gespräche geführt mit dem Ziel, die derzeitige Situation zu verbessern, berichtet Daum. „Sehr erfreulich ist, dass es dabei ein Gespräch mit einer Ärztin aus dem Landkreis gab, die sich das Filialarzt-Prinzip mittelfristig vorstellen kann.“ Die kassenärztliche Vereinigung habe mitgeteilt, dass die Vergabe des Arztsitzes die zentrale Hürde sei. „Kurzfristig wäre zumindest schon möglich, die medizinische Versorgung über Hausbesuche deutlich zu verbessern,“ gibt sich Daum zuversichtlich.

Hierauf lasse sich aufbauen – in den kommenden Wochen könne dieser Gedanke verfolgt werden, meint Daum. Auch das Zusammenwirken mit der Damm-Apotheke wäre in diesem Fall „sehr positiv und würde zur Sicherung der medizinischen Versorgung in der Ortsgemeinde Neuburg insgesamt beitragen.“

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