Freitag, 26. April 2024

Lied für die zweite Rheinbrücke: Joe Schorlé veröffentlicht CD „Rheibrück“ – Politiker-Statements inklusive

5. September 2013 | Kategorie: Kreis Germersheim, Musik regional, Nordbaden, Regional

 

Das „Rheibrück“-CD-Cover wurde vom Kandeler Künstler Armin Hott gestaltet.
Bild: v. privat

Kreis Germersheim – Singen für die zweite Rheinbrücke – das ist neu. Nach jahrelangen Diskussionen zwischen Politik, Bündnissen und pro – und contra-Bürgerinitiativen gibt es nun einen Song, der das Thema aufgreift.

Der südpfälzer Künstler Jochen Wingerter, bekannt als Joe Schorlé, hat das Lied „Rheibrück“ komponiert. Bei einem gemütlichen Abend erzählte Schorlé seinem Freund Markus Kropfreiter von dem neuen Song. Dadurch kam die Idee zustande, das Lied als ein Statement eines Künstlers zu veröffentlichen, der von der Verkehrsproblematik selbst betroffen ist.

Markus Kropfreiter, selbst Pendler, hatte dann den Gedanken, dass sowohl Politik als auch weitere Künstler das Projekt mit unterstützen könnten. So wurde also eine CD in einer Kartonstecktasche in einer Erstauflage von 2.000 Stück produziert, die „Rheibrück“ als Radio-, Dance- und Karaoke-Version enthält.

Zudem gibt es auf der CD Statements von Politikern, den Betriebsratsvorsitzenden der Daimler AG Wörth, Miro Karlsruhe, von Bürgern und dem Künstler selbst.

Für das grafische Aufmachung konnte Künstler Armin Hott aus Kandel gewonnen werden. (red)

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12 Kommentare auf "Lied für die zweite Rheinbrücke: Joe Schorlé veröffentlicht CD „Rheibrück“ – Politiker-Statements inklusive"

  1. R. Neises sagt:

    Ein ausgesprochen dämliches Lied, das vollkommen an der Realität vorbeigeht. Schade, dass die Pfälzer sich so wenig mit der Problematik in der Sache beschäftigen.

    1. Der Engpass ist nicht die Rheinbrücke, sondern das nachfolgende Karlsruher Straßennetz. Die Rheinbrücke Maxau hat überhaupt keine Probleme mit dem Verkehrsaufkommen. Das wird ja auch schon durch den Liedtext bestätigt. Wenn jemand „AUF der Rheinbrücke im Stau“ steht, kann die Rheinbrücke nicht die Ursache sein. Ansonsten müsste es heißen: „Ich stehe VOR der Rheinbrücke im Stau.“ Von daher geht auch die Darstellung auf dem Cover vollkommen an der Sache vorbei.

    2. Die Stauproblematik ist nicht ansatzweise so groß, wie sie im Lied und auch ansonsten ständig aufgebauscht wird. Im Vergleich zu anderen Großstädten ist sie sogar ausgesprochen gering. Wie hätte mein Arbeitskollege ansonsten mehr als ein Jahr lang zu üblichen Hauptverkehrszeiten mit dem Pkw von Landau nach Karlsruhe fahren können und dabei nur ein einziges Mal (bei der stümperhaften Baustelleneinrichtung) dort im Stau stehen müssen. Dass jemand auf der Rheinbrücke vespern muss, ist nun wirklich blanker Unfug und – wie das ganze Lied – reine Stimmungsmache

    3. Das beste Beispiel dafür, dass die Stauproblematik nicht ansatzweise so groß ist, ist der Ideengeber Markus Kopfreiter persönlich. Spätestens seit Ende 2010 hat Herr Kopfreiter die Möglichkeit, mit der Stadtbahn direkt von seinem Wohnort Rheinzabern bis fast vor die Haustür seines Arbeitgebers in Karlsruhe zu fahren. Wenn er stattdessen mit dem Auto pendelt, kann es mit dem Stauaufkommen ja nun wirklich nicht so schlimm sein!!!

    4. Das Beispiel Markus Kopfreiter zeigt, dass die Pfälzer an dem Stau – so er gelegentlich auftritt – selbst mit Schuld sind. Wenn nur die Hälfte der Pendler aus Orten mit einem Bahnanschluss die stündlich 7 Bahnen, die über die (bestehende 2.) Rheinbrücke fahren, nutzen würden, bräuchten wir über Stau überhaupt nicht zu reden.

    5. Ignoriert wird auch mal wieder, dass die vom LBM vorgelegte Planung das Staurisiko nicht verringern, sondern deutlich erhöhen wird. Wenn es bei einer Verengung von 3 auf 2 Spuren zu eng wird, kann es mit einer Verengung von 5 auf 2 Spuren an exakt derselben Stelle nicht besser werden.

    • MOulliet Otto sagt:

      Lieber Herr Neises,
      Sie werden die Pfälzer , genauso wenig wie den Fasching , niemals verstehen können. Ihr Profil: höherer Beamtendienst in BW und Samstag Schorletrinker in de Paltz. Wohl bekommts

      • R. Neises sagt:

        Sehr geehrter Herr Mouillet,
        sehr geehrter Herr Müll,
        Ihr Kommentar ist symptomatisch dafür, wie viele die Diskussion um die Rheinbrücke führen: Es wird allein mit Unterstellungen gearbeitet, ohne Argumente zu liefern oder sich überhaupt mit der Sache zu beschäftigen. Nein, ich bin nicht im höheren Beamtendienst, und nein, ich bin samstags nicht Schorletrinker in der Pfalz. Richtig ist allerdings, dass sich immer wieder Gelegenheiten finden, mit dem Rad oder mit der Bahn gerne in die Pfalz zu fahren, nicht nur zu Veranstaltungen zur Rheinbrücke wie dem Erörterungstermin im Planfeststellungsverfahren. Als gebürtiger Rheinland-Pfälzer sind mir die die Pfälzer sogar näher als die Badener.
        Was also bitte ist inhaltlich falsch, an dem, was ich ausgeführt habe? Offenbar ja wohl nichts.
        Es ist doch wohl mein gutes Recht und meine Pflicht, mich darüber zu ärgern, dass da – unter Berücksichtigung der in BW und RhPf üblichen Kostensteigerungen im Fernstraßenbau – rund 150 Mio. Euro Steuermittel für ein Straßenbauprojekt ausgegeben werden sollen, das überhaupt nichts bringt.
        Ich darf mich doch wohl über die Verlogenheit ärgern, mit der – und Herr Kropfreiter ist da kein Einzelfall – eine Stauproblematik von Pendlern herbeigeredet wird, die überhaupt nicht im Stau stehen und ohne weiteres mit der Bahn fahren könnten.
        Und darf ich mich nicht über die Verlogenheit der Politiker ärgern, die in ihrem Wahlkreis für Verkehrsentlastungen ihrer Wähler streiten und gleichzeitig keine Skrupel haben, eine Bundesstraße mitten durch Karlsruhe zu fordern?
        Dass es sich am Sonntag da um eine reine Faschingsveranstaltung gehandelt hat, war mir allerdings in der Tat nicht bewusst.

  2. Gerhard Stolz sagt:

    Ich dachte, die SPD würde sich mehr für den öffentlichen Verkehr einsetzen (Parteiprogramm). Dem ist aber nicht so. Wer zusätzliche Brücken und Straßen für den Autoverkehr fordert, der ist schließlich verantwortlich, wenn der öffentliche Verkehr schlechter wird, mangels Fahrgästen. Der SPD-Kandidat sollte seinen Unterstützern klar machen, dass die Nutzer des öffentlichen Verkehrs zwischen Karlsruhe und Straßburg keine Fahrmöglichkeit über den Rhein haben. Da besteht Nachholbedarf! Sonst schauen die ÖV-Nutzer weiterhin in die Röhre.

  3. Markus Kropfreiter sagt:

    Sehr geehrter Herr Neises!

    Wahrlich, besser hätten Sie nicht zum Ausdruck bringen können, dass Ihnen der Sinn einer zweiten Rheinbrücke bislang verborgen geblieben ist.
    Gerne erklären wir Ihnen dies an einem der Infostände, deren Termine Sie leicht auf der Homepage finden können.

    Ihr wertes Kunstverständnis vorausgesetzt weisen wir Sie daraufhin, dass, der in der Pfalz genannte „Rheinbrückenstau“ als Synonym für ein Stau steht, der vor, auf oder hinter der Brücke stattfindet.

    Richtig ist, dass die 2. Rheinbrücke nicht die Karlsruher Verkehrsprobleme lösen wird, dazu wird es weitere Lösungen benötigen, falsch hingegen ist, dass es keine Staus gibt, Tausende von Autofahrern werden Ihnen gerne das Gegenteil bestätigen.

    Wir wissen, dass Ihr Verband eine eigene Meinung zur Thematik hat und gerne für sich in Anspruch nimmt, mit seiner persönlichen Meinung zur „Versachlichung“ beitragen zu wollen. Sicher gibt es auch viele Wahrheiten und Betrachtungsweisen. Schön wäre ein weniger absolutistischer Anspruch In Ihrem Statement und insgesamt Stelle ich mir die Frage:
    Warum beschäftigen Sie und ihr Verband sich mit der Frage, wenn es doch gar keine Stauproblematik gibt?

    • R. Neises sagt:

      Sehr geehrter Herr Kropfreiter,

      die Position meines Verbands besteht zunächst darin, sich mit der Sache und der konkreten Planung intensiv auseinander zu setzen. Da haben wir der Pfälzer SPD schon einiges voraus. Deshalb bin ich auch persönlich und mein Verband die meiste Zeit sogar mit zwei Vertretern sowohl beim Faktencheck „Leistungsfähige Rheinquerung“ als auch bei beiden Erörterungsterminen in Wörth und in Karlsruhe gewesen. Dort hätte die Pfälzer SPD ja die Möglichkeit gehabt, den Sinn des Bauprojekts zu erläutern. Da war allerdings nicht viel von ihr zu sehen.

      Die Position meines Verbandes besteht bekanntlich auch darin, dass wir uns gegen die ideologische Borniertheit wenden, die allein auf den Autoverkehr setzt. Auch da haben wir der SPD einiges voraus.

      Deshalb erschließt sich mir der Sinn der Zweiten Rheinbrücke ohne weiteres. Erst vergangenes Wochenende bin ich mit der Bahn zweimal über die bestehende Zweite Rheinbrücke gefahren. Man müsste sie halt nur mehr nutzen. Dass es nicht möglich sein soll, rund 650 Pendler, die weniger auf der Straße unterwegs sein müssten, auf die Bahn zu verlagern, kann ja wohl niemand ernsthaft behaupten. Interessanterweise stelle ich gerade nicht zum ersten Mal fest, dass es diejenigen sind, die am lautesten über Stau reden und nach einer zusätzlichen Kfz-Brücke schreien, die dort arbeiten und wohnen, wo sie die Bahn ohne weiteres zum Pendeln nutzen könnten. Gegen die müsste sich der Ärger derjenigen richten, die auf das Auto angewiesen sind, nicht gegen die Karlsruher!

      Dass es ein Stauproblem gibt, ist mir durchaus bewusst. Das betrifft aber nur ein sehr eingeschränktes Zeitfenster und besteht nicht jeden Tag. Dass Sie mit ihrem Job als Personalreferent zu diesen Zeiten die Rheinbrücke passieren oder passieren müssen, kaufe ich ihnen nicht ab.

      Wenn die für das Planfeststellungsverfahren vorgelegte Planung einen Sinn hat, dann kann es nur folgender sein: Es wird bewusst in Kauf genommen, dass das bislang überschaubare Stauproblem infolge der durch die zusätzliche Trasse erschwerten Verkehrsführung größer wird, um dann anschließend (irgendwann ab 2030 vielleicht) mit denselben Argumenten wie jetzt und unter Hinweis darauf, dass die 150 Mio. für den Neubau ansonsten in den Sand gesetzt gewesen wären, eine Weiterführung der Bundesstraße durch Karlsruher Stadtgebiet zu erpressen.

  4. Dirk sagt:

    Wo kann man die cd erwerben ?

  5. Markus Kropfreiter sagt:

    Wir sind im Augenblick auf der Suche nach geigneten Stellen um die CD auszulegen! Weitere Informationen folgen!

  6. Joe Schorlé sagt:

    An alle Interessierten,
    die CD liegt zur kostenlosen Mitnahme bei „Hut-und-Mode“ in Kandel, Hauptstr. 98 aus.
    Außerdem findet dort am SA 19.10. zwischen 10 und 12 Uhr wieder eine Aktion der „Initiative für eine zweite Rheinbrücke“ mit Liveauftritt statt.