Hochstadt. Die junge Weinmacher-Generation der Südlichen Weinstraße ist sehr erfolgreich. Jüngstes Beispiel dafür ist Henrik Schweder aus dem Hochstadter Weingut Schweder, welches vor ein paar Jahren die Deutsche Weinkönigin Katja hervorgebracht hat.
Während der diesjährigen Weinlese erhielt Katjas Bruder Henrik Schweder (Jahrgang 1985), ein hervorragendes Ergebnis der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, die alljährlich die besten Teilnehmer der Wein-und Sektprämierung auszeichnet.
Siegerweine
Kategorie Weißer Burgunder trocken und fruchtig, Pfalz
- 1. 2016er Weißer Burgunder QbA trocken
3. 2016 er Weißer Burgunder `S`QbA trocken (aus dem Stückfass)
Kategorie Riesling trocken, hochwertig und kraftvoll, Pfalz
1. 2016er Riesling `S`QbA trocken
Dass seine Arbeit dieses Jahr mit solchen Platzierungen ausgezeichnet wurde, erfreut die gesamte Familie. Schließlich sind alle eingespannt und folgen seiner Leidenschaft, die besonders den Burgunder Rebsorten gilt.
Es spornt ihn an, qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten, sodass die Begeisterung im Wein wiedererkennbar ist.
Die Handschrift seiner Weine ist durch seinen abwechslungsreichen Weinwelt-Werdegang geprägt, auch
wenn die berufliche Laufbahn nach der Schule erstmal in die Verwaltung führte. Nach der Lehre zum Sozialversicherungsfachangestellten erkannte er schnell, dass ihm diese Funktion zu trocken erschien und ging nochmals in eine neue Lehre: Winzer! (Weingut Neiss / Kindenheim, Weingut Gies-Düppel / Birkweiler)
Anschließend besuchte er den Weincampus Neustadt und absolvierte seinen „Bachelor of Science für Weinbau und Oenologie“.
Es folgten Praktika an der Mosel, Burgund, Österreich und Kalifornien.
Voller Ideen und Eindrücke startete er im elterlichen Weingut aus dem Jahre 1898, durch, und krempelte zu Hause den Betrieb um.
Die Rebfläche, der Fuhrpark und die Kellertechnik wurden wesentlich erneuert und erweitert, so dass er nun absolut zukunftsweisend arbeiten kann.
Seit 1. Juli 2016 gilt das Weingut als anerkannter Lehrbetrieb. Henrik Schweder bildet mit großer Freude junge Winzer aus und möchte sein erlerntes Wissen und die Erfahrungen weiter geben.
In Hochstadt findet man vor allem Lehm-Lößböden welche ein sehr gutes Potenzial für spannende Weine aufweisen. Mit inzwischen 13 ha Rebfläche und seinen Rebsortenspiegel von 70% Weissweine und 30% Rotweine lassen sich einige Weingenießer glücklich machen. (red)
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