Sonntag, 05. Mai 2024

Walflossen und Stühle für eine starke Natur?

25. Juli 2023 | Kategorie: Ratgeber, Sonstiges

Wenn die Überschrift Sie neugierig gemacht hat, wie das alles zusammenkommen kann, dann sind Sie nach dem Lesen dieses Artikels schlauer.

Am Ende erhalten Sie gar noch praktische Tipps für den Alltag, wie Sie Ihr Leben mit einfachen Schritten nachhaltiger und umweltbewusster gestalten können. Doch fangen wir bei den Walflossen an, oder noch ein Stück davor. Denn vor ein paar Jahren schickte sich ein ehemaliger Banker mit Gleichgesinnten an, ihr Umweltbewusstsein aus dem Herzen in die Welt zu tragen: Sie bauten ein Boot — und zwar aus Plastikmüll.

Heute gibt es davon eine kleine Flotte, tatsächlich hergestellt aus Abfall der Kanäle Amsterdams. Das Ziel der Organisation Plastic Whale ist nämlich die Überfischung, aber nicht von Lebewesen der Meere. Nein, die elektrisch betriebenen Boote sind dafür da, Leute zum Plastikangeln in den Grachten von Amsterdam zu bewegen, damit die Gewässer wieder sauber für Mensch und Tier werden.

Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, was das ganze womöglich mit Ihrem nächsten Stuhl zu tun hat.

Von der Flasche zur Sitzgelegenheit

Nachhaltige Stühle sind im Trend, und so verwundern wir uns nicht, dass die Firma Vepa mit dem sogenannten Whale Tail Chair ein entsprechendes Sitzmöbel im Portfolio hat. Die Lehne erinnert in ihrer Form an die namensgebende Schwanzflosse eines Wals, der dringend saubere Gewässer braucht.

Und jeder Stuhl macht den Traum ein Stück weit realer, denn das Material stammt von 67 PET-Flaschen, die vom erwähnten Plastic Whale aus den Grachten in Amsterdam gefischt wurden. Selbst das Gestell dieses besonderen Stuhls besteht aus Recyclingbemühungen: Stahlreste werden in einer produktionsnahen Gießerei dazu in Gusseisenteile umgeschmolzen und so einer neuen Aufgabe zugeführt.

Auch die übrigen Komponenten stellt Vepa lokal in den Niederlanden her, was umweltbelastende lange Transportwege vermeidet. Wenn Sie nun nicht nur Lust auf diesen neuen Stuhl, sondern indessen auf den Umweltschutz selbst bekommen haben, ermutigen wir Sie im letzten Abschnitt, sich aktiv für eine starke Natur einzusetzen.

Starke Natur

Die besten Tipps und Hinweise nützen wenig, wenn sie nie in den Alltag eingebaut werden. Daher möchten wir uns abschließend darum kümmern, dass Ihnen das nicht passiert. Der erste Schritt ist es daher, wichtige Informationen ins Langzeitgedächtnis zu befördern, und das schaffen wir womöglich am besten mit einer Eselsbrücke.

STARKE NATUR, das ist hier im Beitrag Programm und Ansporn gewesen. Also darf Ihnen diese Phrase nun auch beim Einprägen helfen — als Akronym.

Jeder Buchstabe kümmert sich um einen Bereich, der für ein nachhaltigeres Leben wichtig ist. Das S steht für das Sparen, von Wasser und Energie. T folgt, das Trennen von Müll. Das erste A erinnert Sie, darauf zu achten, naturnahe Reinigungsmittel zu verwenden. R soll reduzieren, und zwar Ihren Fleischkonsum. Beim K vom ersten Wort STARKE denken Sie sogleich daran, den Kauf von Lebensmitteln saisonal und lokal zu denken. Und das E vermeidet Einwegprodukte.

Das zweite Wort NATUR besteht aus N wie Neuanschaffungen, die Sie, wenn möglich vermeiden sollten. Das A steht für die Artenvielfalt, deren Förderung im Blick behalten werden sollte. Das T symbolisiert den Tausch, und zwar von alten Geräten gegen Modelle, die energiesparender sind.

Der vorletzte Buchstabe, das U von NATUR, lässt Sie immer mehr Unternehmen sowie Initiativen mit Nachhaltigkeitsfokus unterstützen. Das R als letzten Buchstaben von STARKE NATUR rückt schließlich das Reparieren in den Fokus, statt Dinge gleich wegzuwerfen.

Es gibt noch viel mehr Bereiche, wie zum Beispiel nachhaltiges Bauen, doch wenn Sie mit den genannten Dingen konsequent verfahren, ist schon viel gewonnen für Land und Meer.

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