Sven Koch heißt CDU-Kandidat für die Landtagswahl 2016 im Wahlkreis 49. Dieser umfasst die Verbandsgemeinden Bad Bergzabern, Herxheim, Landau-Land, Kandel und Offenbach.
Mit 55 zu 28 Stimmen setzte sich der Herxheimer Sven Koch bei der Nominierungsversammlung in Ingenheim gegen Matthias Ackermann, Birkenhördt, durch. Für die B-Position wurde Judith Vollmer aus Kandel nominiert.
Eingangs skizzierte der CDU-Kreisvorsitzende Marcus Ehrgott den Delegierten das Prozedere zur Kandidatenfindung. Unter seiner Moderation fanden mehrere Gespräche zwischen den Vorsitzenden der Gemeindeverbände statt. Einig sei man sich von Anfang an gewesen, dass der letztlich nominierte Kandidat die volle Unterstützung aller Parteigliederungen benötige. Diese sicherten sich bei ihrer Vorstellung auch die beiden Bewerber gegenseitig zu.
Sowohl Matthias Ackermann als auch Sven Koch machten in ihren Vorstellungsreden die Notwendigkeit eines Politikwechsels in Rheinland-Pfalz deutlich. „Das Herabsetzen des politischen Gegners und diese Aggressivität in der Auseinandersetzung. Das ist nicht mein Stil.“, sagte Sven Koch unter dem Beifall der Delegierten.
Er orientiere sich am Stil des CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart. „Zuhören, vor Ort präsent sein und mit den Bürgerinnen und Bürgern sprechen und sich um ihre Belange kümmern.“, dies versprach Sven Koch den Delegierten und kündigte nach seiner Nominierung an, bis zum 13. März 2016 und darüber hinaus in den beiden Städten, den Ortsteilen und 48 Gemeinden des Wahlkreises aktiv zu sein.
Einig waren sich beide Bewerber in der inhaltlichen Bewertung der Politik der Landesregierung. Bei den Großobjekten wie Nürburgring, Flughafen Hahn oder Infrastrukturmaßnahmen wie Ortsumgehungen oder der 2. Rheinbrücke habe man nicht den Eindruck, dass die Landesregierung imstande wäre, Lösungen zu finden. Ebenso sei kein Licht am Ende des Tunnels bei den Dauerbaustellen des Unterrichtsausfalls oder der schlechten Finanzausstattung der Kommunen zu sehen, zweier zentraler landespolitischer Aufgaben.
Ehrgott sieht „die Notwendigkeit eines Regierungswechsels“. Die beiden im April anstehenden Bürgermeisterwahlen in der VG Bad Bergzabern und der VG Herxheim böten bereits eine gute Gelegenheit, um intensiv mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Ein kontinuierlicher Dialog sei der Weg, um das Vertrauen der Menschen zu rechtfertigen. (red)
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