Die Pfalz ist prädestiniert dafür, hier immer wieder Wanderungen in Angriff zu nehmen und Orte zu entdecken, die fast noch als ein Geheimtipp gelten.
Bevor die Wanderschuhe jedoch angezogen werden und es losgeht, ist eine umfassende Vorbereitung auf die Wanderung ein wichtiger Punkt. Hier finden sich die wichtigsten Tipps.
Die Suche nach der passenden Ausstattung
Welche Kleidung sich für die Wanderung anbietet, hängt unter anderem davon ab, um was für eine Route es sich handelt. So gibt es in der Pfalz auch spezielle Events, bei denen die Wanderschuhe nicht fehlen dürfen, wie zum Beispiel beim Erkunden des „Keschdeerlebniswegs“.
Wer jedoch nur einen längeren Spaziergang durch den Wald machen möchte, der ist auch erst einmal mit Turnschuhen gut ausgestattet. Wandern im Pfälzerwald ist abwechslungsreich und daher ist es eine hervorragende Idee, sich eine Grundausstattung an passender Kleidung zuzulegen.
Dazu gehören:
– Wanderschuhe: Für lange und auch kurze Strecken bieten Wanderschuhe eine praktische Unterstützung. Sie schützen den Fuß, geben auch auf unwegsamem Gelände einen guten Halt und sind wasserdicht. Damit sie allerdings auch einen guten Tragekomfort mitbringen, sollte am besten eine professionelle Beratung in Anspruch genommen werden.
– Wetterfeste Kleidung: Jeder, der schon einmal wandern war, der weiß, dass sich das Wetter innerhalb einer kurzen Zeit ändern kann. Daher sollte eine Regenjacke, die sich klein zusammenfalten lässt, zur Grundausstattung gehören. Praktisch ist der Zwiebel-Look. Atmungsaktive Oberteile, dünne Hosen und eine Regenhose sowie Mütze und Handschuhe sorgen dafür, dass man für die Wanderung optimal ausgestattet ist.
– Rucksack: Keine Wanderung ohne Rucksack, denn hier werden Snacks und Wasser transportiert. Er sollte ausreichend Platz für eine Decke, vielleicht für Ersatzschuhe, eine Karte und ein Telefon bieten. Eine gute Polsterung verhindert, dass es zu Rückenschmerzen kommt. Gut ist es, wenn der Rucksack individuell eingestellt werden kann. Dadurch ist eine ideale Anpassung möglich.
Auf einen Ernstfall vorbereiten
Natürlich geht es in den wenigsten Fällen wirklich um das Überleben in der Wildnis. Dennoch kann es nicht schaden, sich bereits vor der Wanderung darüber zu informieren, wie man sich helfen kann, wenn man sich verläuft oder wenn es zu einer Verletzung kommt. Zur Ausstattung im Rucksack gehört immer ein Erste-Hilfe-Set. Es enthält unter anderem Verbandsmaterial, Pflaster, eine Wärmedecke und auch eine Schere. Dadurch kann bei kleinen Verletzungen zügig reagiert werden.
Wie kann ich mir helfen, wenn ich den Weg nicht mehr nach Hause finde? Auch bei der einer sehr detaillierten Touren-Planung kann es passieren, dass man einen falschen Weg nimmt und nicht mehr einschätzen kann, wo man sich befindet. In der heutigen Zeit besteht der Vorteil, dass es in vielen Bereichen einen guten Empfang gibt und sich mit dem Telefon geholfen werden kann. Sollte dies aber nicht funktionieren, ist es gut zu wissen, wie man dann vorgehen sollte. Hier kann es helfen, sich vorher einige Tipps von passionierten und erfahrenen Wanderern zu holen.
Eine sinnvolle Touren-Planung durchführen
Die Tour wird immer auf Basis verschiedener Aspekte zusammengestellt. In erster Linie muss auf die eigene Kondition geachtet werden. Wie viel Erfahrung habe ich? Bin ich im Training oder muss ich langsam beginnen? Halte ich auch eine Steigung gut aus?
Diese Fragen sollten immer ehrlich beantwortet werden. Eine Tour sollte Spaß machen, einen an die eigenen Grenzen bringen, aber nicht zu Schmerzen führen. Ebenfalls wichtig ist ein Blick auf das Wetter für den geplanten Zeitraum. Auch wenn dieses schnell umschlagen kann, ist die Wettervorhersage erst einmal der Anhaltspunkt, anhand dessen die Touren geplant werden.
Experten empfehlen, eine Geschwindigkeit in einer Höhe von 3 km/h für die Planung einzusetzen. Natürlich wird die Geschwindigkeit noch nach der Beschaffenheit des Weges beeinflusst und auch die persönliche Kondition spielt eine große Rolle.
Tipp: Wer sich selbst noch keine umfassende Touren-Planung zutraut, der kann auch an geführten Wanderungen teilnehmen. Erfahrene Wanderführer stellen Gruppen zusammen, bei denen die Teilnehmer ein ähnliches Niveau haben. Hier entstehen oft auch interessante Gespräche und sogar Freundschaften, die später zu weiteren Wandertouren führen.
Snacks und Getränke nicht vergessen
Je nach Länge der Wanderung sollten immer ausreichend Snacks sowie Getränke eingepackt werden. In vielen Regionen in der Pfalz lassen sich die Wanderungen so legen, dass Wasserflaschen unterwegs aufgefüllt werden können. Es gibt aber auch spezielle Füllsysteme, mit denen relativ bequem Mengen von bis zu 2 Liter mitgenommen werden können.
Für unterwegs dient als Stärkung am besten Obst oder auch ein Energieriegel. Beides hat kein zu hohes Gewicht, belastet den Magen nicht zu stark, gibt aber dennoch jede Menge Energie und hilft dabei, den Weg weiterlaufen zu können. Vielleicht lässt sich sogar eine Rast an einem Gasthof einplanen.
Mit einer guten Vorbereitung kann beruhigt zur Wanderung aufgebrochen werden.
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