Samstag, 20. April 2024

Ukraine-Krieg: Mehr Militär auch auf deutschen Straßen

24. Februar 2022 | Kategorie: Nachrichten, Weltgeschehen

Foto: Pfalz-Express

Die NATO hat nach dem russischen Angriff auf die Ukraine die Mitgliedstaaten aufgefordert, weitere Krisenreaktionsmaßnahmen auszulösen, die sogenannten „Crisis Response Measures“. Das ist ein Maßnahmenkatalog der NATO für den Krisenfall.

Das Verteidigungsministerium hat nun, basierend auf der NATO-Entscheidung zur Auslösung der Krisenreaktionsmaßnahmen, die nationalen Alarmmaßnahmen ausgelöst. Die Bundeswehr werde bis in jede einzelne Dienststelle vorbereitende Maßnahmen für den Fall einer Verlegung der sogenannten NATO Response Force treffen. Das teilte das Verteidigungsministerium am Donnerstag mit. 

Mehr Militär auf deutschen Straßen

Die Bundeswehr sei vorbereitet und erhöhe derzeit weiter ihre Bereitschaft, hieß es. Das bedeutet auch, dass es in den nächsten Tagen mehr militärische Bewegungen im öffentlichen Raum geben kann. Es könne auch zu Einschränkungen im Verkehr kommen, da Transportkapazitäten zu Lande, zu Wasser und in der Luft für militärische Zwecke vorgehalten werden müssten, so das Ministerium.

Bundeswehr bereitet Verlegung vor

Wie die Bundeswehr selbst mitteilte, trifft sie aktuell unter anderem Vorbereitungen für den Fall einer Verlegung der deutschen Anteile der NATO Response Force (NRF). Die Eingreiftruppe zählt rund 40.000 Soldaten. 13.700 Männer und Frauen werden von der Bundeswehr gestellt.

Bereits am Freitag hatte die NATO die Reaktionszeiten nach einem möglichen Alarmbefehl deutlich heruntergesetzt: Teile der NFR müssen nun nach Eingang der „notice to move“ in kürzerer Zeit marschbereit sein. Über eine Verlegung der NRF ist aber noch nicht entschieden – dies muss vom Nordatlantikrat einstimmig beschlossen werden. Die Abstimmungen in der NATO laufen. (cli)

Lesen Sie auch: Die Bundeswehr verlegt kurzfristig zusätzliche Soldaten nach Rumänien 

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