„TastaTour“ die Zweite: Patricia Sanders wunderbares Klavierkonzert

21. Oktober 2012 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

Patricia Sander am Flügel im Kulturzentrum Kandel. (Foto:cli)

Kandel. Zum zweiten Mal zur „TastaTour“ geladen hatten die Musikschule Kandel und die 18-jährige Kandeler Pianistin Patricia Sander im Obergeschoss des Kulturzentrums. Mit einem neuen Programm wartete die langjährige Schülerin der Musikschule auf – ein Jahr nach ihrem ersten Debüt, mit dem sie seinerzeit mit leidenschaftlichem, empathischem und perfektem Spiel das Publikum faszinierte.

Ludwig van Beethoven mit seiner Mondschein-Sonate, Frederic Chopin mit einer Etüde und mehreren Préludes, sowie Michael Schütz mit Pop- und Bluesarrangements aus seinem Buch „All of you“ und Franz Schubert – Patricia Sander spielte sie alle und verzauberte die Gäste aufs Neue.

Die Schülerin, die im nächsten Jahr Abitur macht, ist seit zwölf Jahren in der Musikschule Kandel aktiv. Erfolgreiche Auftritte bei „Jugend Musiziert“, mit dem Musikschul-Orchester, ein Duo-Abend mit Mareike Berg und natürlich der erste Klavierabend im September letzten Jahres markieren wichtige Stationen ihres musikalischen Lebens. Nicht zu vergessen die 19 Abende, als sie mit dem Musical „Auf den Flügeln der Macht“ des Kandeler Regisseurs, Komponisten und Musikers Johann Günther durch die Konzerthallen der Region tourte, um im Vampir-Look am Klavier zu spielen.

„Von Beginn an war Patricia neugierig, fleißig und natürlich talentiert“, erzählt ihr Lehrer und Mentor, der Pianist Hans Schulze-Hartung. „Sie hat nie die Lust am Spiel und am Üben verloren.“ Und ohne Übung geht es nicht. Zwei Stunden pro Tag waren normal, so Schulze-Hartung weiter. „In der Phase vor dem Konzert, in den Herbstferien, sogar fünf bis sechs Stunden am Tag.“

Wahrlich harte Arbeit, aber das Ergebnis kann sich in der Tat sehen und vor allen Dingen hören lassen. Dennoch wird die Tastatur wohl kein beruflicher Weg für Patricia Sander werden – die Naturwissenschaften haben für die Gymnasiastin ebenfalls ihren Reiz. Bedauern würde ein eventueller Umzug Particias zum Studium die ganze Musikschule – ganz besonders natürlich Hans-Schulze-Hartung: „Für mich wäre das auch ein ganz persönlicher Verlust. Patricia ist mir sehr ans Herz gewachsen.“

Lehrer und Schülerin: Der Pianist Hans-Schulze-Hartung und Patricia Sander arbeiten schon zwölf Jahre miteinander. (Foto:cli)

(red)

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