Donnerstag, 18. April 2024

SüWeGa-Halle auf dem Alten Messplatz in Landau: Stadt hält universitäre Nutzung für möglich

30. Januar 2019 | Kategorie: Landau, Regional

Die SüWeGa-Halle kann möglicherweise doch noch sinnvoll benutzt werden.
Foto: über Stadt Landau

Landau – Die Stadt hat eine mögliche universitäre Nutzung für das Areal der SüWeGa-Halle auf dem Alten Messplatz geprüft.

Die alte Sporthalle soll gemäß der Beschlusslage im Stadtrat zurückgebaut werden. Die Stadtverwaltung kommt zu dem Schluss, dass dort die Neuerrichtung eines Gebäudes für Universitätszwecke bauplanungs- und bauordnungsrechtlich möglich wäre.

Wie Oberbürgermeister Thomas Hirsch informiert, hat die Stadtspitze in der Stadtvorstandssitzung am vergangenen Montag über die mögliche Errichtung eines (temporären) Hörsaalkomplexes für die Uni beraten und steht der Entwicklung des Areals positiv gegenüber. Die Universitätsspitze wurde bereits über die Ergebnisse informiert. Der städtische Hauptausschuss stimmt am 5. Februar darüber ab, ob die Verwaltung die Planungen für eine universitäre Nutzung auf dem Alten Messplatz weiterverfolgen soll.

„Die Zustimmung des Gremiums vorausgesetzt, werden wir mit den zuständigen Stellen des Landes Rheinland-Pfalz und der Universität die weitere Entwicklung abstimmen“, teilt OB Hirsch mit. Zuvor war die Universität mit dem Bedarf an einem Hörsaal für rund 300 bis 400 Studenten an die Stadt herangetreten. „Die Stadt Landau unterstützt ihre Universität, wo sie nur kann“, sagte Hirsch unter anderem.

Stadtbauamt muss prüfen

Die wichtigsten Punkte der Prüfung durch das Stadtbauamt: Das temporäre Hörsaalgebäude soll sich grundsätzlich an der Baumasse der SüWeGa-Halle orientieren. Bestehende öffentliche Parkplätze sollen nicht in weiterem Umfang in Anspruch genommen werden, so dass der Alte Messplatz weiterhin seiner Funktion als innerstädtischer Parkplatz und Schauplatz des Mai- und Herbstmarkts gerecht werden kann.

Alle Planungen müssen außerdem die umliegenden, teils historischen Gebäude sowie bestehende Freiräume und deren Nutzungen berücksichtigen. Um eine dauerhafte universitäre Nutzung zu realisieren, muss ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt werden.

Die SüWeGa-Halle stammt aus der Zeit der Südwestdeutschen Gartenausstellung im Jahr 1949. Das marode Hallengebäude sollte gemäß Beschlusslage im Jahr 2020, sobald die neue Sporthalle West genutzt werden kann, abgerissen werden. Eine Prüfung im Jahr 2017 hatte ergeben, dass die SüWeGa-Halle nicht denkmalwürdig ist. (ld/red)

 

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen