Dienstag, 16. April 2024

Strafversetzt: Beamter warnte frühzeitig vor G36-Mängeln

10. Mai 2015 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Foto: pfalz-express.de/Licht

Berlin  – Ein Beamter des damaligen Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) hat laut eines Bericht der „Bild am Sonntag“ bereits 2006 vor Mängeln beim Gewehr G36 gewarnt.

Der Waffen- und Munitionsexperte habe durch ein Gutachten feststellen lassen, dass für die Herstellung des Sturmgewehrs ein ungeeigneter Werkstoff verwendet werde. Als Reaktion sei der Beamte mehrfach versetzt und mit der Aufarbeitung der Geschichte der deutschen Sturmgewehre betraut worden.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen lässt jetzt alle Disziplinarmaßnahmen rund um das G36 überprüfen. „Ich habe den Auftrag erteilt, noch einmal exakt zu erfassen, welche Ermittlungen und Disziplinarmaßnahmen es im Ministerium und den nachgeordneten Behörden gegeben hat, die im Zusammenhang mit dem G36 stehen könnten“, sagte die Ministerin.

„Wenn es Fälle gibt, würden sie von Ministeriumsjuristen unter Leitung des Staatssekretärs erneut geprüft, ob alles korrekt gelaufen ist.“ (dts Nachrichtenagentur)

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