Berlin – SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will mit einer „Nationale Bildungsallianz“ 12 Milliarden Euro aus Bundesmitteln in Schulen investieren und für deutschlandweit vergleichbare Schulabschlüsse sorgen.
Zusammen mit den sieben SPD-Ministerpräsidenten hat er ein Eckpunktepapier erarbeitet, über das „Bild am Sonntag“ berichtet.
Danach soll der Bund neue Kompetenzen bei der Schulbildung bekommen. Schulz: „Wenn es in die Schule reinregnet, zeigen die Kommunalpolitiker auf die Landespolitik. Und die auf die Bundesebene. Das ist Irrsinn. Die Leute interessieren keine Zuständigkeiten, sondern die Zustände. Ich will, dass Bund und Länder in der Schulpolitik endlich zusammenarbeiten dürfen.“
Das Kooperationsverbot soll komplett abgeschafft werden. Dass CDU, CSU und der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann daran festhalten, nennt die SPD „eine große Entwicklungsbremse für das deutsche Schulwesen“.
Stattdessen will die SPD frühkindliche und schulische Bildung im Grundgesetz zur Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern erklären. Schulz: „An der Bildung unserer Kinder entscheidet sich die Zukunft des Landes. Deshalb ist bessere Bildung die Kernaufgabe für mich als Kanzler.“
Damit Umzüge zwischen zwei Bundesländern für Familien mit Kindern einfacher und Bildungsabschlüsse vergleichbar werden, sollen in allen Ländern die Leistungsmaßstäbe und Lernanforderungen deutlich angenähert werden. Auch gleich schwere Prüfungsaufgaben sollen eingeführt werden.
In Richtung der Union sagt der SPD-Kanzlerkandidat: „Wir wollen keine 30 Milliarden für Aufrüstung, wir stecken Milliarden in Bildung. Gute Kitas und Schulen sind für unsere Zukunft wichtiger als Panzer und Drohnen.“ (dts Nachrichtenagentur)
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Unser größter Populist und Demagoge versucht mit allen Mitteln an die Macht zu gelangen. Da werden halt mal schnell Milliarden für Bildungsinvestition versprochen, obwohl jeder, der nur halbwegs aufmerksam die Bildungspolitik der SPD verfolgt hat, feststellen muss, dass in allen SPD regierten Bundesländern die Bildung vor die Hunde gegangen ist und ein früher gutes und bewährtes Bildungsmodell wie das dreigliedrige Schulsystem sowie ein Abitur, das zum Studium wirklich befähigte und eine gute Handwerkertradition mit mittleren Bildungsabschlüssen abgeschafft wurden. Die Ideologie der frühkindlichen Bildung in Kitas ist ein bindungs- und kinderfeindliches Modell, das nur der Wirtschaft dient (Frauen als Humankapital) und der Psyche der kleinen Kinder schadet. Die SPD ist nun wirklich zusammen mit den Grünen hauptverantwortlich für die kinder- und bildungsfeindliche Politik in unserem Land, die weiter mit Steuergeldern an der Zerstörung der Familien arbeitet.
Frau Marlies, Sehr guter Kommentar! Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen außer daß die C*DU bei der Vernichtung unseres Bildungssystems schweigend Pate stand.
Ja, leider ist die Merkel-CDU aus dem Kalkül der Machterhaltung immer mehr den rot-grünen Trends gefolgt. Der Chefredakteur des Cicero bezeichnet Frau Merkel auch treffend als „Chamäleon der Macht, das sich farblich jeder neuen Umgebung anpasst.“