Sonntag, 28. April 2024

Schweitzer: Anträge für Härtefallhilfen ab sofort auch auf Papier möglich – Hohe Heizpreise

23. Mai 2023 | Kategorie: Finanzen, Kreis Bad Dürkheim, Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Ludwigshafen, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Ratgeber, Rhein-Pfalz-Kreis, Rheinland-Pfalz, Südwestpfalz und Westpfalz

Foto: Pfalz-Express

RLP – Seit dem 8. Mai 2023 können Bürger in Rheinland-Pfalz die Härtefallhilfen des Bundes für nicht leitungsgebundene Energieträger beantragen.

Bisher seien mehr als 11.000 Anträge über die digitale Antragsplattform eingegangen, teilte Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) in Mainz mit. Neben dem digitalen Antragsverfahren stehe in Rheinland-Pfalz ab sofort auch ein analoger Weg zur Antragstellung bereit, kündigte Schweitzer an.

„Das digitale Antragsverfahren soll eine schnelle Entlastung der Anspruchsberechtigten gewährleisten. Für Menschen, die im Umgang mit digitalen Medien noch nicht geübt sind, kann dies mit Herausforderungen verbunden sein. Wer über keinen Internetzugang verfügt oder Schwierigkeiten mit dem digitalen Antragsverfahren hat, kann die Antragsformulare daher ab sofort auch postalisch einreichen“, erklärte Schweitzer.

Die Antragsformulare können über die Hotline 0800- 5758100 beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) bestellt werden. Der Papierantrag wird sodann per Post an die angegebene Adresse zugesandt. Die vollständig ausgefüllten Papieranträge werden durch das Landesamt gesammelt und zur weiteren Bearbeitung nach Hamburg weitergeleitet. Anträge können bis voraussichtlich 20. Oktober 2023 gestellt werden.

Unter anderem hatte die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, kritisiert, dass die Antragstellung nur online möglich gewesen sei. 

Die Details zur Härtefallregelung und die genauen Bedingungen für die Antragsstellung hat das zuständige Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz auf seiner Internetseite veröffentlicht. Der Antrag musste online im jeweiligen Bundesland gestellt werden. Dort erfolgt auch die Abwicklung. Auf der Internetseite für die Antragsstellung in Rheinland-Pfalz habe man keinen Hinweis gefunden, was Menschen ohne Internetzugang tun können.

Hintergrund

Mit dem Bundesprogramm zur Entlastung von Privathaushalten bei der Nutzung von nicht leitungsgebundenen Energieträgern sollen die Mehrkosten bei diesen Energieträgern im Jahr 2022 abgefedert werden, die über eine Verdopplung des Preisniveaus aus dem Jahr 2021 hinausgehen. Dies soll Haushalte von besonders starken Preissteigerungen bei Heizöl, Flüssiggas, Holzpellets, Holzhackschnitzeln, Holzbriketts, Scheitholz und Kohle bzw. Koks entlasten.

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