Rohrbach und Roschbach erhalten Fördermittel – Rohrbacher Dorfgemeinschaftshaus wird ausgebaut

11. April 2013 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße

Im Dorfgemeinschaftshaus in Rohrbach wird fleißig gewerkelt. Fotos: Licht

Rohrbach/Roschbach – Rohrbach und Roschbach sind ab sofort sogenannte „Schwerpunktgemeinden“ im Landesprogramm „Dorferneuerung“.

Das bedeutet, die beiden Gemeinden erhalten in den nächsten sechs Jahren Fördermittel für Investitionen und eigene Maßnahmen. Mit einer Dorfmoderation soll ein umfassender Beteiligungsprozess in Gang gesetzt werden. Die offizielle Anerkennung erfolgt im Rahmen einer Veranstaltung am 12. April in Mainz.

In Rohrbach geht indessen der Ausbau und die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses voran. Große Räume mit breiten Fensterfronten werden künftig Plattformen für Veranstaltungen sein. Im Küchenbereich ist die Befliesung schon fertiggestellt. Bis zur Einweihung werden jedoch noch einige Monate vergehen.

Rohrbach hatte bereits im Jahr 2009 ein erstes Dorferneuerungskonzept verabschiedet und ist über die Dorfmoderation intensiv in die weitere Bürgerbeteiligung eingestiegen.

Gemeinsam mit den Bürgern sollen weiterhin die positiven Merkmale des Orts erarbeitet, Defizite benannt, Probleme erörtert sowie Ansätze zu deren Lösung aufgezeigt werden. „Es sollten möglichst alle sozialen Gruppierungen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren, …) im Dorf angesprochen und zur Entwicklung eigener Ideen und Vorschlägen zur Lösung der örtlichen Probleme angeregt werden. Die Bürger unsere Gemeinde kennen diese mit am Besten und können aus diesem Grund die Richtung mitbestimmen, wie sich unsere Gemeinde in den nächsten Jahren weiter entwickeln soll und kann“, so Ortsbürgermeister Peter Feser. Unterstützt wird Rohrbach dabei von Martin Theodor, Markus Scheick und Elke Eschenbacher vom KOBRA-Beratungszentrum aus Landau.

Von der Bahnhofstraße bis zur Kirche: Hier soll es lebendiger werden.

Die Gemeinde will die Dorferneuerung fortzusetzen und die erarbeiteten Projekte, Maßnahmen und Ideen zeitnah umzusetzen. Besonderers Augenmerk: Die Entwicklung und Erneuerung des Altortbereichs von der Kirche bis zur Bahnhofsstraße.

Zu diesen Schwerpunktbereichen gehören unter anderem der Ausbau des Dorfmittelpunktes (Dorfgemeinschaftshaus mit Rathaus, Festsaal), des Dorfplatzes und sonstigen Einzelmaßnahmen.

Der Ortsgemeinde Roschbach wird der Anerkennung als Schwerpunktgemeinde ein lange gehegter Wunsch erfüllt. Die Ortsgemeinde Roschbach gehört zur Verbandsgemeinde Edenkoben. Im Jahr 2010 zählte die Gemeinde 906 Einwohner. Seit einigen Jahren ist festzustellen, dass durch Überalterung und demografische Entwicklung ein Rückschritt in der dörflichen Entwicklung

In Roschbach tut sich was: Das Dorfgemeinschaftshaus wurde erst kürzlich modernisiert. Foto: Ahme

stattfindet. „Initiativen, verschiedene Gebäude an einen Investor zu geben, sind mangels Interesse gescheitert. Als Schwerpunktgemeinde kann Roschbach nun entsprechende Förderungen erhalten“, so die Gemeinde in ihrem Antrag.

„Es ist großartig, dass zwei SÜW- Gemeinden berücksichtigt werden“, freut sich Landrätin Theresia Riedmaier. „Eine Anerkennung bringt in der Regel viel Bewegung in die Dörfer: Es werden Sanierungen und Erneuerungen getätigt, die Kreativität und der Zusammenhalt in den Gemeinden wird gefördert und die Entwicklung der Dorfgemeinschaft macht Fortschritte“, so Riedmaier. (cli/red)

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