Putzige Gepardenbabys wurden vorgestellt: Großes Presseaufgebot für Mini-Stars

Mutter „Shaina“ rannte voraus, die drei Knirpse hinterher: Das schöne Wetter machte den Geparden so richtig Spaß! Foto: Ahme

Landau – Die Sonne schien und es herrschte kaltes, aber trockenes Wetter. Genau richtig für die drei kleinen Jung-Geparden und ihre Mutter. Grund des großen Presseandrangs im Landauer Zoo war die offizielle Vorstellung der sieben Wochen alten Geparden-Knirpse, die im Oktober auf die Welt gekommen waren.

Erstmals in der Geschichte des Zoos Landau und erstmals in Deutschland war es bei der besonders seltenen Gepardenunterart, den sogenannten Nordöstlichen oder Sudan-Geparden zu einer erfolgreichen Geburt gekommen. Mutter ist die Geparden-Dame „Shaina“, die im November 2011 im Rahmen des Europäischen Erhaltungszucht-Programms (EEP) in den Zoo Landau kam.

Stolz gab Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel Auskunft zu den süßen Rackern, die noch ein rauhes, mähnenartiges Fell aufweisen. „Da die Drei neben der Muttermilch schon Fleisch zugefüttert bekommen, werden sie sich jetzt sehr schnell weiter entwickeln“, meint Heckel. Das Geburtsgewicht lag bei 300 Gramm, nach sieben Wochen wiegen die Jung-Geparden schon zwei Kilogramm. „Wir hoffen, dass das jetzt der Beginn weiterer Zuchterfolge im Zoo Landau sein wird“, so Heckel.

Geparden- Kater „Farid“ darf allerdings nicht zu seinem Nachwuchs. Es ist nicht sicher, dass er die Kleinen als eigene Nachkommen begreift und er sie deshalb angreifen könnte. Außerdem würde Mutter „Shaina“ ihre Jungen gegen den Vater verteidigen. Entsprechend moderner Erkenntnisse über die Zucht dieser Tiere, werden sie ohnehin die meiste Zeit ohne direkten Blick- und Geruchskontakt gehalten. Mehrmals täglich werden die Tiere zwischen ihren Gehegen gewechselt. Nur für gezielte Paarungsversuche in der Zeit der Paarungsbereitschaft der Katze werden die Tiere vorübergehend zusammengeführt.

Auch Paten gibt es schon für zumindest zwei kleine Raubkatzen. Waltraud Kollmar ist Patin der kleinen „Shendi“. Auch Familie Böhm hat sich eines kleinen Geparden angenommen und sucht noch nach einem passenden Namen für ihn. Gesucht wird noch ein dritter Pate. Wer Interesse an einer Patenschaft hat, kann sich an den Zoo Landau unter 06341-137010 wenden Die kleinen Geparden werden, wenn es das Wetter zulässt, um die frühe Mittagszeit, meist so gegen 13.30 Uhr für kurze Zeit ins Außengehege gelassen. Mit Glück kann man die Drei dann beim Toben beobachten. (desa)