Sonntag, 28. April 2024

Polizeigewerkschaft: Friedlicher G20-Protest wird missbraucht – Überall werden Blockaden aufgehoben

7. Juli 2017 | Kategorie: Nachrichten
Foto: dts nachrichtenagentur

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Hamburg  – Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat die massiven Angriffe gewaltbereiter extremistischer Gruppierungen auf polizeiliche Einsatzkräfte bei einer Demonstration gegen den G20-Gipfel am Donnerstagabend verurteilt.

„Der sogenannte Schwarze Block hat den friedlichen Protest von über zehntausend Demonstranten missbraucht, um meine Kollegen gewaltsam und zielgerichtet zu attackieren. Vermummungen und Hassparolen gegenüber der Polizei haben mit grundgesetzlich geschützter politischer Meinungsäußerung auf der Straße nichts zu tun“, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Freitagmorgen in Kiel.

Nach offiziellen Angaben sind mindestens 76 Polizeibeamte verletzt worden. Für die deutliche Eskalation machte der Hamburger GdP-Landesvorsitzende Gerhard Kirsch die kriminellen Gewalttäter des Schwarzen Blocks verantwortlich. „Sie waren von Anfang an nicht gewillt, dass Versammlungsgesetz zu respektieren und Aufforderungen, ihre Vermummungen abzulegen, nachzukommen.“ Die jetzige Einsatzlage bezeichnete Kirsch als angespannt, zeigt sich aber zuversichtlich, dass die Polizei dieser Herr werden würde.

Aktuell (gegen 10 Uhr) wurde eine nicht genehmigte Sitzblockade eines sogenannten friedlichen Protests aufgelöst. Sie hatte sich bei einer Zufahrt , auf der Präsident Donald Trump zum Gipfel fahren wird, zur Blockade eingefunden.

Nachdem es der Polizei durch moderaten Einsatz von Wasserwerfern nicht gelungen war, auf die Teilnehmer einzuwirken, wurden die Leute, ebenso moderat, weg getragen.

Wenn die Wasserwerfer auf volle Kraft gefahren worden wären, hätte es schon Verletzte geben können, so Reiner Wendt von der Polizeigewerkschaft in einem Interview.

Die vorwiegend linke Gruppe hat erreicht, was sie wollte, nämlich Aufmerksamkeit erregen und ihre Botschaft über die Medien weiter tragen. Einige der Veranstalter wurden durch die Polizei weg geführt. Der Weg wurde abgeriegelt um die Demonstranten fern zu halten. (dts/desa)

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